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Schulhausprojekte: Alltägliche Tätigkeiten zur Geltung bringen
Schulhausprojekte weisen je nach Region und Kanton grosse Unterschiede auf. Nachfolgend ein Interview mit Frédéric Yvon, ausserordentlicher Professor für Erziehungswissenschaften (Genf und Montreal), zu den Verhältnissen im Kanton Genf, wo die Realisierung von Schulhausprojekten obligatorisch ist.
Wie lässt sich ein Schulhausprojekt definieren? Im Rahmen von Schulhausprojekten geben sich Schulen autonom Ziele vor, die ihren Bedürfnissen und Herausforderungen und jenen ihres unmittelbaren Umfelds entsprechen. Projekte sind somit das Ergebnis eines mehr oder weniger schwierigen Findungsprozesses, an dessen Ende sich eine Schule für die Zukunft ein Ziel setzt, das sie bewältigen möchte.
Welche Kompetenzen werden im Rahmen eines Schulhausprojekts entwickelt? Im gegenwärtigen Schulsystem werden Schulhausprojekte in erster Linie von der Lehrerschaft erarbeitet. Sie beziehen jedoch die gesamte Schulhausgemeinschaft ein. Ein Schulhausprojekt erfordert somit von den Lehrpersonen Kompetenzen in den Bereichen gegenseitige Abstimmung und Zusammenarbeit. Dabei geht es insbesondere um die Fähigkeit, gemeinsam Grundsätze und Ziele zu erarbeiten, die für alle Beteiligten gelten.
Können Schulhausprojekte als Werkzeug zur Entwicklung der Qualität der Schule als Lebensraum eingesetzt werden? Im Idealfall deckt ein Schulhausprojekt sowohl Ziele in den Bereichen Unterricht und Lernprozesse als auch in den Bereichen Bildung und Zusammenleben ab. In diesem Sinne trägt es zu den Zielen der Allgemeinbildung und jener der verschiedenen Fachbereiche bei, die beispielsweise im Plan d’études romand PER (Westschweizer Lehrplan) formuliert sind.
Vollständiges Interview in der Praxiszeitschrift ventuno (PDF)
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