Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) | Das Portal

Reto Schaub

Ein Schulprojekt kann Schüler/-innen dazu anregen, initiativ und unternehmerisch zu sein, aber mit sozialer Verantwortung.

Reto Schaub, Schule Cazis

Als Zugang zu einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung habe ich das Thema Mode gewählt, weil es bei meinen Oberstufenschüler/-innen ein grosses Thema ist. Sie interessieren sich dafür und gehen gerne shoppen. Mir war es wichtig, dass sie lernen, ihre Kaufentscheide kritisch zu hinterfragen und Verantwortung zu übernehmen. 

Im Rahmen eines Schulprojektes können organisatorische, handwerkliche und soziale Kompetenzen optimal gefördert werden. Die Jugendlichen lernen, gemeinsam ein erstes Brainstorming durchzuführen, basierend auf Fakten und Argumenten miteinander zu diskutieren, Kompromisse zu formulieren, Entscheidungen zu treffen sowie Lösungen zu finden, wenn mal etwas nicht auf Anhieb klappt. Sie lernen, selbstgesteckte Ziele beharrlich zu verfolgen und nicht gleich aufzugeben. Auch realisieren sie, dass die Fertigstellung eines Projektes noch nicht dessen Abschluss bedeutet, sondern es beispielsweise Material zurückzugeben resp. weiterzuverwenden gilt sowie erhaltene Unterstützung zu verdanken. 

Eine gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde sowie freiwilligen Helfenden erscheint mir wichtig. Ich versuche immer auch schulexterne Akteur/-innen miteinzubeziehen, z.B. die Behörden, das lokale Gewerbe und die Medien. Dies ermöglicht den Schüler/-innen wichtige Einblicke in die Praxis. Sie haben hierbei den Lead und lernen auf diese Art z.B. Bewilligungen einzuholen, Spendenanfragen zu tätigen, einen Medienapéro zu organisieren etc. Kommt es zu positiven Rückmeldungen, ist das für die Schüler/-innen ein enormes Erfolgserlebnis und bestätigt sie in der Wahrnehmung ihrer Selbstwirksamkeit. Sie lernen, initiativ zu sein und etwas eigenständig umzusetzen, von der Idee bis zur Verwirklichung. 

Lehrpersonen muss man versuchen die Angst zu nehmen betreffend dem Aufwand für ein solches Schulprojekt. Unterstützung, in Form von Unterrichtsmaterialien und Finanzhilfen, sowie Beratung wird einem vielerseits zur Verfügung gestellt. Das sind Chancen, die es zu packen gilt! Die Belohnung, welche man als Lehrperson im Rahmen eines solchen Projektes erhält, ist riesig: Das Erreichte schenkt viel Zufriedenheit und Freude, gerade auch aufgrund des begeisterten Mitmachens der Schüler/-innen. Deswegen finde ich es auch toll, dass es Stiftungen wie éducation21 gibt, die solche Schulprojekte fördern und begleiten.

Akteur/-innen und Projekte im Umfeld von éducation21

Grundlage

Online-Leitfaden zum Globalen Lernen

Themenkoffer

Kleider-Koffer | Themenkoffer, ab 7. Schuljahr

Unterrichtsmaterialien

BaumwolleEine Aktivmappe, 4. bis 6. Schuljahr

Reisebericht eines T-Shirts | Buch
Ein Alltagsprodukt erklärt die Weltwirtschaft,

Mode, Marken, Märkte - Globalisierung konkret | Arbeitsbuch ab 7. Schuljahr

Mode, Marken, Märkte - Globalisierung konkret | Handbuch für Lehrpersonen

Unterrichtseinheiten

Mode - ein globales Geschäft | 12 Unterrichts-einheiten, ab 7. Schuljahr

Die Welt braucht dichEin Heft für Schüler/-innen, 7. bis 9. Schuljahr

Filme für eine Welt

Mitumba – Second Hand Kleider auf Reisen |
Dokumentarfilm, 33 min, ab 14 Jahren
Auf der DVD «Filme zum Wegwerfen».

Der Schneiderjunge von Urfa | Dokumentarfilm, DVD «Kinder dieser Welt erzählen», 30 min, ab 12 Jahren

Hörtipp

SRF-Sendung Input "Kleid und Leid"

NGO-Angebote

Hintergrundinformationen zum Thema Mode (EvB)

Schulbesuche der Erklärung von Bern (EvB)

Finanzhilfen

Weltweite Zusammenhänge

Projektbeispiele

Gute Schulprojekte

Beratung

Christoph Frommherz 
tel +41 31 321 00 25
email

 

Website Schule Cazis