éducation21 - 10 Jahre Engagement für BNE
28.02.2023

Seit 2013 setzt sich die Stiftung éducation21, Fachagentur der EDK und nationales Kompetenzzentrum, für die Umsetzung von Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in Schule und Unterricht auf allen Stufen ein. Im Einklang mit allen sprachregionalen Lehrplänen soll BNE Kinder und Jugendliche für die Teilhabe an einer nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft befähigen. Damit dies gelingt, unterstützt éducation21 die Lehrpersonen und Schulleitungen in diesem Auftrag.

Per Januar 2013 nahm die Stiftung éducation21 ihre Arbeit auf. Sie ging aus der Fusion der beiden Stiftungen Umweltbildung Schweiz (SUB) und Bildung und Entwicklung (SBE) hervor mit dem Auftrag, BNE im Unterricht und in der Schule zu verankern und die Umsetzung laufend zu unterstützen. «Mit éducation21 haben Zivilgesellschaft, Bund und Kantone eine permanente Unterstützungsstruktur für die Schulpraxis, die pädagogische Qualitätsentwicklung sowie die Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen geschaffen», freute sich die damalige Stiftungsratspräsidentin und heutige Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider bei der Gründung.

Dienstleistungen für Schule und Unterricht

Zu den etablierten und vielfach genutzten Dienstleistungen für Lehrpersonen und Schulleitungen gehören: Themendossiers mit evaluierten und angereicherten Unterrichtsmaterialien, didaktisierte Filme, finanzielle und fachliche Unterstützung für Klassen- und Schulprojekte. Seit 2017 koordiniert éducation21 auf nationaler Ebene das schweizerische Netzwerk gesundheitsfördernder und nachhaltiger Schulen Schulnetz21. Dieses umfasst heute rund 2000 Mitgliedschulen in allen Sprachregionen.
Für Klára Sokol, Direktorin von éducation21, stehen die Zielgruppen von éducation21 stets im Vordergrund: «Es ist unsere Aufgabe, Lehrpersonen und Schulleitungen bestmöglich zu unterstützen, damit sie BNE auf pädagogischer, methodischer und didaktischer Ebene sinnvoll und wirkungsvoll im Unterricht vermitteln und in der Schulentwicklung umsetzen können. Mit dem Jubiläum wollen wir das Erreichte würdigen und davon ausgehend unsere Aktivitäten weiter an den sich wandelnden Bedürfnissen ausrichten.»

Weiterentwicklungen und Partnerschaften

2020 hat éducation21 das Programm Bildungslandschaften21 übernommen. Eine Bildungslandschaft ist ein lokales oder regionales Netzwerk, in dem alle Personen und Institutionen zusammenarbeiten, die Kinder und Jugendliche erziehen, betreuen oder begleiten. Inzwischen gibt es über 40 Bildungslandschaften in der Schweiz.
Darüber hinaus arbeitet éducation21 im Rahmen der innovativen BNE-Projekte eng mit den Pädagogischen Hochschulen zusammen und pflegt Partnerschaften zu ausserschulischen Akteur/innen und Institutionen wie iconomix sowie anderen Fachagenturen der Eidgenössischen Konferenz der Erziehungsdirektorinnen und –direktoren EDK. Zudem erarbeitet éducation21 im Rahmen des Kinder- und Jugendprogramms (KJP) des Tabakpräventionsfonds das neue Unterrichtsangebot «ResponsAbilita» für die Sekundarstufe I.

Kompetenzen für die Zukunft

Die nachhaltige Entwicklung ist zu einem gesellschaftlichen Thema geworden, das die Schultüren passiert hat. Für den heutigen Stiftungsratspräsidenten von éducation21 und Vorsteher des Erziehungsdepartements des Kantons Basel-Stadt, Dr. Conradin Cramer, ist dies eine entscheidende Entwicklung: «Unser Ziel ist es, bei den Kindern und Jugendlichen ein zukunftsverantwortliches Denken, ein eigenständiges Urteilsvermögen hinsichtlich sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Themen zu stärken und so die Teilnahme am politischen Geschehen und Diskurs zu fördern. éducation21 als Kompetenzzentrum für BNE nimmt in der Schweiz sowohl in der Koordination als auch in der Fachexpertise eine führende Rolle ein. Diese wollen wir in den kommenden Jahren weiter ausbauen und etablieren.»