![]() © éducation21 | Illustration: Atelier C, Claudine Etter |
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Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) ist mehr als ein Unterrichtsthema. Sie bietet mit ihrer inhaltlichen und methodischen Vielfalt einen attraktiven Ansatz für ein motivierendes und zukunftsorientiertes Lernen, Leben und Arbeiten in der Schule. |
Mit BNE wird die Schule zu einem Übungsfeld, in welchem Kinder und Erwachsene gemeinsam eine nachhaltige Entwicklung erproben und erleben können.
Quelle: Schule und ihre Aussenwelt: in Anlehnung an Seitz und Capaul (2007), aus Referenzrahmen Umweltschulen.
Für eine Schule geht es darum, BNE Schritt für Schritt in alle wichtigen Aspekte des Schullebens zu integrieren und diese zu verbinden. Dabei können folgende Fragen hilfreich sein:
Es gibt kein Rezept für BNE. Jede Schule gestaltet ihren eigenen Weg – nicht immer geradlinig. Trotzdem gibt es einige Prozessschritte, die sich in der Praxis bewährt haben und Orientierung geben können. In diesem Prozess sind die klare Unterstützung der Schulleitung und das Mittragen einer Mehrheit des Schulteams entscheidende Gelingensbedingungen. BNE in der Schule ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die Zeit braucht und gleichzeitig verbindet. Einige Pionierschulen sind bereits gestartet und zeigen: BNE hat Potenzial. |
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Schulnetz21 – Das Schweizerische Netzwerk unterstützt, zusammen mit kantonalen und regionalen Netzwerken, Schulen in der Gestaltung von gesunden und nachhaltigen Lern-, Lebens- und Arbeitsräumen. Das Netzwerk basiert auf dem erfolgreichen Schweizerischen Netzwerk Gesundheitsfördernder Schulen (SNGS). Im Zentrum der Netzwerkarbeit steht der ganzheitliche Blick auf die Schule (Settingansatz). Eine gesundheitsfördernde und nachhaltige Schule fördert ein gutes Schulklima. Sie begleitet die Schüler/-innen auf dem Weg zu eigenständigen Persönlichkeiten, mit einem sozialen, ökologischen, wirtschaftlichen und politischen Urteils- und Handlungsvermögen. Die Netzwerkschulen teilen diese Ziele. Je nach Bedürfnissen und lokalen Rahmenbedingungen legt jede Schule ihre eigenen Schwerpunkte: Schulklima, psychosoziale Gesundheit von Schüler/-innen und/oder Lehrpersonen, Gewaltprävention, Ernährung und Bewegung, Partizipation, naturnahe Umgebungsgestaltung, Pflege von Partnerschaften mit lokalen Unternehmen und Organisationen, faire und umweltfreundliche Beschaffung, usw. |
BNE wird auch in den sprachregionalen, stufenspezifischen Lehrplänen als verbindendes Element zwischen verschiedenen thematischen Zugängen betrachtet. Dies bietet für Schulen die Chance, vermehrt Verbindungen zwischen bestehenden Themen herzustellen und daraus Synergien abzuleiten. Die Idee ist nicht mehr zu tun, sondern Bestehendes gut oder vielleicht auch anders zu vernetzen und zu erweitern. Sicher verfügen auch Sie im einen oder anderen thematischen Zugang bereits über bestehende Strukturen und Aktivitäten. Diese bieten ideale Anknüpfungspunkte. Setzen Sie dort an, wo Sie aktuell Handlungsbedarf sehen und Lust haben, etwas zu gestalten! Entdecken Sie mehr zur Basis von BNE und zu den thematischen Zugängen: |
Diversität und interkulturelle Verständigung |
BNE als ganzheitlicher Ansatz für die Schule ist ein international akzeptiertes und verankertes Konzept. In der Roadmap der UNESCO (2014) ist die „Ganzheitliche Transformation von Lern- und Lehrumgebungen“ als prioritäres Handlungsfeld für die Umsetzung von BNE festgehalten.
International erarbeitetes Instrument für BNE-Schulen: Qualitätskriterien für BNE-Schulen, ensi (PDF)
Beatrix Winistörfer
Schule
tel +41 31 321 00 27
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