«QuadRaclette» - Schneller, effizienter, energiesparender!

Entwicklung eines Racletteofens, der ein Minimum an Wärmeenergie verbraucht

Kurzbeschrieb

Wenn drei Ausbildner aus drei verschiedenen Schulen an einem Tisch zusammenkommen, um über ein Projekt nachzudenken, welches Lernende aus unterschiedlichen Berufen (Köche/Köchinnen, Logistiker/innen und Automobilmechaniker/innen) beschäftigen und motivieren kann und sich am Ziel einer Nachhaltigen Entwicklung orientiert, werden Ideen ausgetauscht und schliesslich auf einem Blatt zusammengetragen! So verlief der Auftakt zum «QuadRaclette».
Mit diesem Gerät können vier Raclettekäse gleichzeitig um einen Heizkamin herum geschmolzen werden – und dies bei minimalem Energieaufwand und nahezu ohne Nahrungsmittelverlust. Das Projekt wurde im Rahmen des obligatorischen Moduls «Kollaboratives, interdisziplinäres, nachhaltiges und innovatives Arbeiten» der Ausbildung für Berufsbildner/innen und Leitende von ÜK, Lehrwerkstätten oder Ateliers des Eidgenössischen Instituts für Berufsbildung (EHB) realisiert. Um die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu fördern, bestand die Gruppe aus Ausbildner/innen und Lernenden dreier möglichst unterschiedlicher Berufe. Gemeinsam sollten Synergien geschaffen und ein Projekt lanciert werden, das für alle beteiligten Berufe sinnvoll und nachhaltig ist. Die Ausbildner und Lernenden mussten zusammenarbeiten und dabei die Nachhaltigkeit des Angebots oder Produkts im Auge behalten.
Um das Endergebnis zu erreichen, welches bei der Veranstaltung «Le Souk» am EHB in Renens erfolgreich getestet wurde, arbeiteten die Lernenden und ihre Ausbildner rund sechs Monate lang zusammen. Die Mechatroniker/innen produzierten die verschiedenen Teile, die Logistiker/innen entwarfen die Transportkiste und den Tisch aus
recyceltem Material und die Köche und Köchinnen enthüllten alle Geheimnisse der Raclettezubereitung. Zudem wurden auch noch angehende Schreiner/innen zur Herstellung der Holzelemente beigezogen.
Die Bildungsgänge unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich der Berufe, sondern auch hinsichtlich der Lernenden – es war darum wichtig, gegenseitiges Verständnis zu schaffen, damit die Lernenden diese unterschiedlichen Hintergründe berücksichtigen konnten.
Dies hat einen respektvollen Umgang miteinander ermöglicht. Die Lernenden hatten Spass am Projekt und konnten ihre Ideen austauschen. Die Kommunikation war während des gesamten Projekts wichtig und der Projektverlauf konnte durch ein Arbeitstagebuch in Form eines Blogs verfolgt werden.

In Kürze

Schlüsselwörter
Energieeinsparung, Recycling, Geselligkeit / Zusammenleben
Typ
In der Berufsbildung