Kreativ sein heisst lernen, keine Angst zu haben

An einem kalten Februarmorgen treffe ich die Italienischlehrerin Olimpia De Girolamo mit 14 Jugendlichen der 4. Klasse (9. Schuljahr) der Scuola media in Canobbio bei ihrem Projekt «Ponti teatrali», das von éducation21 mitfinanziert wird.

Am Vormittag beobachte ich die Schüler/-innen im Wahlfach in der Aula bei der Probe. Danach spreche ich mit der Lehrerin über Schultheater und Kreativität.

«Mit Worten allein lassen sich die Gefühle nicht vermitteln,
die ein Theaterstück beim Publikum auslösen soll»

Olimpia De Girolamo ist eine Theaterbegeisterte und davon überzeugt, dass sich dies auch bereichernd auf ihre Rolle als Lehrerin auswirkt: «Theaterarbeit ermöglicht mir, das Wissen anders anzugehen. Sie verändert auch meine Haltung im Klassenzimmer und gegenüber den Jugendlichen. Theater ist etwas so Schönes, dass ich nicht nur für mich behalten möchte». So entstand vor einigen Jahren die Idee, mit den Jugendlichen Theater zu spielen. Dabei die Schüler/-innen befassen sich dabei kritisch und konstruktiv mit Themen, die sie vertiefen möchten. Die Lehrerin sagt: «Wer eine Geschichte erarbeitet und aufführt, hinterfragt auch die Bezüge der gewählten Themen zum aktuellen Zeitgeschehen. Dies löst auch Gedanken zur Verantwortung des künstlerischen Schaffens aus.»

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