Die Schulen zählen auf eine starke Partnerschaft
Vorwort von Regierungsrat Dr. Armin Hartmann, Bildungs- und Kulturdirektor Kanton Luzern, Stiftungsratspräsident éducation21
Die Stiftung éducation21 ist aus einer starken Partnerschaft von Bund und Kantonen entstanden. Sie unterstützt Lehrpersonen dabei, Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in die Schulpraxis zu tragen. Das Engagement aller Staatsebenen ist auch in Zukunft nötig. Denn die Ansprüche an das Bildungssystem sind hoch.
Weitsichtiges Handeln hat in der Schweiz eine lange Tradition. Wenn Unternehmen hochstehende Berufslehren anbieten, wenn Berggemeinden ihre Schutzwälder pflegen, dann ist das gelebte Nachhaltigkeit.
«Bleiben wir in einer anspruchsvollen Zeit starke Partner für die Schulen!»
Leider ist Nachhaltigkeit an vielen Orten unter Druck. Globale Krisen erhöhen die Unsicherheit. Dazu kommen wachsende Zielkonflikte, zum Beispiel zwischen erneuerbaren Energien und Landschaftsschutz. Diese Entwicklungen sind gerade für junge Menschen eine grosse Herausforderung.
Umso wichtiger ist es, dass sich Kinder und Jugendliche in ihrer Schulzeit kritisch-reflektierend mit ihren eigenen Bedürfnissen und gemeinsamen Zukunftsbildern auseinandersetzen können. Bund und Kantone haben dazu die Strategie «Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)» ins Leben gerufen. Der Erwerb von BNE- Kompetenzen soll mithelfen, die komplexen Zusammenhänge zwischen ökologischen, ökonomischen und sozialen Realitäten zu verstehen. Weiter sollen die Lernenden befähigt werden, sich im persönlichen Leben und als zukünftige Berufsleute verantwortungsvoll und kreativ für gute Lösungen einzusetzen. Dabei darf auch die globale Perspektive nicht zu kurz kommen.
Bund und Kantone tragen diesen Weg im Rahmen ihrer Kompetenzen aktiv mit. Die Kantone haben BNE unter Einbezug der Gesundheitsförderung in allen sprachregionalen Lehrplänen und in der Schulpraxis verankert. Der Bund wiederum unterstützt das BNE- Kompetenzzentrum éducation21 fachlich und finanziell. Die Stiftung bietet den Schulen nicht nur hochstehende Unterrichtsmaterialen, aktuelle Themendossiers und wertvolle Vernetzungsmöglichkeiten an, sondern sie vermittelt den Lehrpersonen auch einen stufengerechten und unideologischen Rahmen für die Auseinandersetzung mit oft kontroversen Nachhaltigkeitsthemen. Ob und wie dies weiterhin möglich ist, hängt von der verlässlichen Zusammenarbeit zwischen Bund und Kantonen ab. Sie wird für die Zukunft von BNE in der Schweiz entscheidend sein. Bleiben wir in einer anspruchsvollen Zeit starke Partner für die Schulen!