Finanzhilfen für BNE-Schulprojekte

Haben Sie eine innovative Idee, wie Sie BNE an Ihrer Schule umsetzen und verankern möchten? Sie benötigen dafür nur noch inhaltliche und finanzielle Unterstützung?

Setzen Sie sich mit uns in Verbindung!

Der nächste Eingabetermin: 30. April 2025

Der Projektbeginn (Aktivitäten mit den SuS) ist frühestens im folgenden Schuljahr (ab August) geplant. Die Vorlagen erhalten Sie nach einer ersten Kontaktaufnahme mit uns.   

Antragsberechtigt:
Schulnetz21-Mitgliedschulen

  
Mit den Finanzhilfen für die Bildung für Nachhaltige Entwicklung (FH BNE) richtet sich éducation21 an die Schulleitungen und Lehrpersonen sämtlicher Schulstufen – inklusive Sek II: Berufsschulen /Betriebe, FMS und Gymnasien – in allen Sprachregionen der Schweiz. Die Höhe der Unterstützung variiert von 5’000 CHF bis maximal 20’000 CHF pro Projekt.

Wenn Sie eine passende Projektidee haben, gehen Sie so vor: Nach einem ersten Kontakt mit uns verfassen Sie den Projektantrag. Dieser wird von éducation21 validiert, eine Kooperationsvereinbarung wird abgeschlossen – und die Umsetzung kann starten.

Weitere Informationen zum Ablauf und den Kriterien finden Sie im «Merkblatt» 

GraphikDE

Achtung: Die Projekte können frühestens im folgenden Schuljahr (ab August) beginnen.

Laufende Projekte:

24.BNE.012: Ausstellung «Reiseziel Erde»

Kontakt: Gisela Murmann Jentsch, Collège St Michel  

Gymnasium, 1'100 SuS  

Beteiligte Akteure: HEP Valais, Naturmuseum Wallis, Direktion für Bildung und kulturelle Angelegenheiten BKAD des Kantons Freiburg  

Beschrieb: «Reiseziel Erde» ist eine fächerübergreifende Wanderausstellung zum Thema Anthropozän («Zeitalter des Menschen»), die sich an Schülerinnen und Schüler der allgemein- und berufsbildenden Sekundarstufe II sowie an Institutionen des Tertiärbereichs richtet. Sie wirft einen umfassenden und differenzierten Blick auf zahlreiche Umweltthemen, stellt Fragen über unsere Beziehung zur Natur und gibt Schülerinnen und Schülern selbst die Möglichkeit, Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Durch Wissen aus verschiedenen Disziplinen wie Wirtschaft, Geologie, Geschichte, Anthropologie, Philosophie, Biologie und Umweltwissenschaften bietet die Ausstellung die Möglichkeit, ein systemisches Denken zu entwickeln, um die komplexen Phänomene und Herausforderungen der Nachhaltigkeit anzugehen. Ihre Themen werden in die inhaltliche Umsetzung der jährlich stattfindenden Projektwochen bzw. Klimawochen eingebunden. Die Ausstellung soll dazu dienen, BNE anhand von konkreten Themen in den neuen Rahmenlehrplan für gymnasiale Maturitätsschulen zu integrieren. Somit wird gewährleistet, dass die Ausstellung in den Schulstrukturen verankert wird. Die Lehrpersonen erhalten eine fachliche und didaktische Weiterbildung, die in die Vorbereitung und Durchführung der Projektwoche einfliesst. Die Unterlagen zur Ausstellung werden in der Projektwoche ergänzt und erweitert und anderen Bildungsinstitutionen auf Deutsch und Französisch zur Verfügung gestellt werden. 

24.BNE.011: «Unsere Werte – Unsere Zukunft»

Kontakt: Susanne Müller, Primarschule Rosenberg  

Mehrstufig (1-6H und 8H), 250 SuS  

Beteiligte Akteure: GLOBULO (Verein Mutum)  

Beschrieb: Nach einer BNE-Bedarfsanalyse streben die Schulleitung sowie die Lehrpersonen danach, BNE langfristig in der Schul- und Unterrichtskultur zu verankern. Zu diesem Zweck sollen zwei Input-Workshops für Lehrpersonen zum Thema BNE und ihrer Umsetzung durchgeführt werden. Zusätzlich sollen die SuS sowohl im Unterricht als auch auf Ebene Schule partizipativ mitwirken können. Um BNE kennenzulernen, erhalten die Schülerinnen und Schüler ebenfalls einen Input-Workshop. Durch einen nachfolgenden Output-Workshop soll ihnen ermöglicht werden, eigene Initiativen, Projekte und Gefässe zu entwickeln, um BNE nachhaltig in die Schulstrukturen zu integrieren. Eine gemeinsame Kooperation (SL, LP, SuS) bringt unterschiedliche Perspektiven mit ein. Ziel ist, das vernetzte Denken aller Beteiligten zu schulen, Wertereflexion und Handlungsorientierung zu vermitteln und dadurch Partizipation und Empowerment bei den SuS zu fördern.

24.BNE.010: Mediazione Giovani - Laboratori di cultura urbana 2024/2025

Kontakt: Matteo Livio, Liceo Cantonale Locarno  

Gymnasium, 1’120 SuS  

Beteiligte Akteure: Architektenbüro in Lugano: studio we architettura  

Beschrieb: Das Projekt zum Thema «Baukultur» beschäftigt sich mit einem Lehrpfad, der Schülerinnen und Schülern sowie Lehrpersonen das Verständnis für Raumplanung erleichtern soll. Beteiligt sind alle Sekundarschulen des Kantons Tessin (Liceo Mendrisio, Liceo di Lugano 1, 2 und 3, Liceo di Bellinzona, Liceo di Locarno und Scuola cantonale di commercio di Bellinzona). Im Rahmen des didaktischen Kurses werden die Schülerinnen und Schüler von Architekten und Stadtplanern begleitet. In Workshops können sie ihre Ideen zur Stadterneuerung sammeln und Zeichnungen und Diagramme dazu ausarbeiten. Die teilnehmenden Klassen erhalten anschliessend die Möglichkeit, ihre Entwürfe der Schule und Gemeinde vorzustellen. Das Projekt ist im Lehrplan der Oberschule in den Fächern Staatsbürgerkunde, Geschichte, Geografie und Biologie integriert.

24.BNE.005: Klangwald (bosco sonoro)

Kontakt: Sabine Melheritz, Städtische Schulen Medio Malcantone, Tresa und Pura  

Mehrstufig (1-7H), 240 SuS  

Beteiligte Akteure: Musica Fuori Sagl  

Beschrieb: Schülerinnen und Schüler aus 15 Klassen von drei Schulen erleben den Wald durch Musik und Klänge im Zusammenhang mit der Natur. Konkreter Bestandteil des Projekts sind Hörübungen, das Bauen von Musikinstrumenten mit Naturmaterialien, die Kreation von Musik und das Erschaffen von Musikinseln. Die SuS sollen Musik erleben, mit ihr experimentieren und so auf kreative Weise eine Verbindung zu Natur und Umgebung aufbauen können. Durch das Zusammentreffen der drei Schulen mit unterschiedlichen Klassen wird zudem ein Zusammengehörigkeitsgefühl gefördert.

24.BNE.003: Wasserjahr im Aegelmatt

Kontakt: Monica Blank, Primarschule Pratteln, Schulhaus Aegelmatt  

Mehrstufig, 240 SuS  

Beteiligte Akteure: Pro Natura, Umweltpädagogik.ch, Umwelttheater für KG/UST, Tanzpädagogin, 3 Musiker  

Beschrieb: Die Schülerinnen und Schüler setzen sich fächerübergreifend mit der Ressource Wasser auseinander. Durch positive Erlebnisse in der sozialen Gemeinschaft sollen sie lernen, wertschätzend mit Wasser als Ressource umzugehen und sich selbst als Teil der Welt wahrzunehmen, indem sie lokal-globale Zusammenhänge erfahren. Die Themen und Planungsschritte werden im Schüler/innenrat besprochen und an alle beteiligten Klassen mit einem Aufruf zum Mitdenken und Mitgestalten weitergeleitet. Geplant sind vier klassenübergreifende Projekttage (Wasser-Spiel-Tag, Kreativtag, Naturtag, Wandertag zu einem Gewässer), Lieder und Tänze und als Abschluss eine musikalische Aufführung sowie eine Ausstellung. Innerhalb der Klassen sollen ein bis zwei Naturtage, ein Umwelttheater und eine Forscherecke realisiert werden. Die Projekttage, die Naturtage, die erarbeiteten Lernumgebungen und das Liederrepertoire können Jahr für Jahr wiederholt werden oder an ein anderes Schulhaus weitergegeben werden. In den darauffolgenden Jahren wird es in jedem Schuljahr einen Wassertag geben.

23.BNE.017: GemüseAckerdemie Primarschule Lindberg

Kontakt: Leander Grand, Irina Schneider, Primarschule Lindberg

Zyklus 2, 60 SuS

Beteiligte Akteure: Verein Acker Schweiz

Beschrieb: Mit dem Regelunterricht integrierten Bildungsprogramm GemüseAckerdemie bauen die SuS gemeinsam mit den LP auf dem schuleigenen Acker ihr Gemüse an (Frühling 2024).  Damit wird ein Lernort in der Natur geschaffen, welcher der Lebensmittelverschwendung und Naturentfremdung entgegenwirken soll. Die Lerninhalte drehen sich um den ökologischen GGemüseanbau, nachhaltiges Konsumverhalten, Ressourcenbewusstsein und Biodiversität.

23.BNE.015: Gemeinschaft pflanzen!

Kontakt: Tanja Carta, Schule Entlisberg

Mehrstufig, 210 SuS

Beteiligte Akteure: wolkenkratzerkombinat, Radioschule klipp und klang

Beschrieb: Interdisziplinäre Lernorte für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) werden geschaffen. Der Aussenbereich der Schule wird zu einem lebendigen Bildungsraum, in dem Kinder Verantwortung für sich selbst, ihre Schule und die Umwelt übernehmen.

Lernort 1: "Mit den Bäumen wachsen!" - Ein auditiver Rundgang um den alten Baumbestand, entwickelt gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern. Dazu wird didaktisches Lehrmaterial erstellt und in Workshops den Lehrkräften präsentiert.

Lernort 2: Gartenatelier im Schulgarten - Auch hier werden Lehrmaterialien erstellt und in Workshops den Lehrkräften vermittelt, um die pädagogische Begleitung im Schulgarten zu unterstützen.

23.BNE.014: Diversité et durabilité

Kontakt: Phillippe Chaneux, Gymnase intercantonal de la Broye

Sekundarstufe II, 1’200 SuS

Beteiligte Akteure: Discuss it

Beschrieb: Ziel des Projekts ist die Förderung eines Schulklimas, das Vielfalt und Solidarität begünstigt und gleichzeitig Diskriminierung und Mobbing vorbeugt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Betonung der Verantwortung jedes Einzelnen, als Gruppenmitglied und als Bürger/in in der Gesellschaft.  

Mit dem Projekt, das in vier Schwerpunkten über das ganze Schuljahr aufgeteilt ist, will das Gymnasium die Umsetzung nachhaltig mit und für die Schülerinnen und Schüler anbieten und BNE so langfristig in die Schulstrukturen einbetten.

23.BNE.011: Les jardins participatifs et l'école en forêt pour la biodiversité

Kontakt: Julien Cart, Etablissement primaire de Coteau-Fleuri

Zyklus 1 und 2, 949 SuS

Beteiligte Akteure: keine

Beschrieb: Die Grundschule Coteau-Fleuri hat bereits Aktivitäten zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung umgesetzt (Z. B. die Begrünung des Hofes, Mitmachgärten und Unterricht im Freien). Die Schulleitung will dieses Vorhaben weiterverfolgen und BNE nachhaltig in den Unterricht integrieren sowie langfristig in den Schulstrukturen verankern. 

Die Umsetzung geschieht in drei Teilprojekten:  

Projekt 1: Begleitung und Unterstützung von Lehrpersonen, die Unterrichtseinheiten in der Natur durchführen möchten. Dadurch können die Kinder eine multisensorische Art und Weise entwickeln, um ihre Umwelt wahrzunehmen.

Projekt Nr. 2: Den Lehrpersonen sollen Unterrichtssequenzen und eine Begleitung über das ganze Jahr zur Verfügung stehen, um Pilze zu erforschen und die Bedeutung von Myzelien für die Erhaltung der Biodiversität zu verstehen. Die Lehrpersonen werden diese Sequenzen mit den Schülerinnen und Schülern im Laufe des Jahres besprechen. 

Projekt Nr. 3: Die Realisierung eines wissenschaftlichen Labors zur Einführung der Kinder in die Konzepte der Biodiversität und der Wichtigkeit der Myzel-Bakterien (Z. B. durch überprüfen, ob die Myzelien bestimmter Pilze zur Gesundheit von Bienen beitragen können. Selbst hergestelltes Biomaterial aus Myzelien können die Kinder in ihren Insektenhotels anbringen.

23.BNE.010: Bois de résonance et education au développement durable

Kontakt: Nada Berney, Etablissement Primaire et Secondaire de la Vallée de Joux

Zyklus 1, 714 SuS

Beteiligte Akteure: Parc naturel régional Jura vaudois, commune du Chenit, HEP Vaud, services forestiers cantonaux et communaux, Jeanmichel Capt (luthier et ex-enseignant), association Sentier didactique du bois de résonance du Risoud et Fondation Audemars Piguet

Beschrieb: Der Risoud-Wald ist international für sein aussergewöhnliches Holz bekannt: die Tonfichte, mit deren Holz Musikinstrumente von höchster Qualität hergestellt werden. Dank einer nachhaltigen Forstwirtschaft über mehrere Jahrhunderte hinweg hat dieses Holz Weltruhm erlangt. So sehr, dass es in die Liste des immateriellen Kulturerbes des Kantons Waadt aufgenommen wurde. Die Schule möchte das Thema Klangholz im Zusammenhang mit Bildung für nachhaltige Entwicklung behandeln. Einerseits umfasst das Resonanzholz alle Dimensionen der Nachhaltigkeit (Wirtschaft, Gesellschaft, Umwelt, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft). Andererseits ermöglicht es, zahlreiche Lernziele des Plan d'études romand (PER) mit einer interdisziplinären Perspektive anzusprechen. Konkret zielt das Projekt auf die Entwicklung von Unterrichtssequenzen im Freien für die Zyklen 1, 2 und 3 Harmos ab.

23.BNE.008: Nachhaltige Ernährung

Kontakt: Meta Studinger, Allgemeine Berufsschule Zürich

Sekundarstufe II, 2'300 SuS

Beteiligte Akteure: Gastro futura, Verbände Ausbildungsbetriebe, Zulieferer, Digital Learning Hub, ÜK-Zentren, MBA, Öko-Interessensvertretungen und weiterer Schulen (Anfrage an Strickhof, Zürich)

Beschrieb: Im Team der Allgemeinen Berufsschule Zürich (ABZ) wird eine einheitliche Haltung zum Thema «nachhaltige Ernährung» entwickelt. Ziel ist es, gesamtschulisch den Blick auf das Thema «Ernährung» (Gesundheit) zu werfen und um einen weiteren wichtigen Aspekt – der Nachhaltigkeit - zu erweitern, um eine langfristige Veränderung im Verhalten der einzelnen Lernenden zu bewirken. Die Schule möchte Werte vorleben und sich neben dem pädagogischen Projekt auch als Institution weiterentwickeln. Dabei sollen Mitarbeitende und Lernende mit Vorschlägen partizipieren können. So kann sich die Schule als Ganzes nachhaltig verändern.

Auswahl an abgeschlossenen Projekten:

23.BNE.004: Wir planen und gestalten unseren Lernort

Kontakt: Michelle Brun, Filasez Schule Winterthur

Mehrstufig, 25 SuS

Beteiligte Akteure: Schreiner/in, Möbeldesigner/in, Raumplaner/in

Beschrieb: Im Sommer 2022 ist die Filasez Schule in ihre neuen Räumlichkeiten eingezogen. Die Schule möchte gemeinsam mit den Kindern, Eltern und externen Experten einen partizipativen Prozess der Raumgestaltung und -einrichtung durchlaufen, um das selbstständige und selbstorganisierte Lernen zu unterstützen und zu fördern. Um dieses Ziel zu erreichen, möchte die Schule flexible und multifunktionale Möbel besorgen, die es ermöglichen, verschiedene Lernumgebungen zu schaffen und den individuellen Bedürfnissen und Interessen der SuS gerecht zu werden.

23.BNE.002: Globulo Schwarzenburg

Kontakt: Andrea Gugger, Primarschule Schwarzenburg

Mehrstufig, 470 SuS

Beteiligte Akteure:  Ökozentrum, Petra Hofmann

Beschrieb: Das übergeordnete Ziel des zweijährigen Projektes ist die nachhaltige Schulhausentwicklung im Sinne einer BNE. Mittels agiler und sozialer Organisationsentwicklung über alle vier Schulhäuser sowie dem Aufbau einer Bildungslandschaft im Gesamtschulansatz vor Ort soll dieses Ziel erreicht werden. 

Dazu gehört:

1) Kompetenzaufbau der Lehrpersonen in den Bereichen BNE & Gesundheitsförderung sowie im Bereich überfachlicher und fächerübergreifender Kompetenzentwicklung. 

2) Die Entwicklung eines nachhaltigen Schulhausprofiles gemäss dem Gesamtschulansatz der BNE sowie die selbsttätige Befähigung der Schulleitenden und Lehrpersonen, diesen weiterzuentwickeln – als Vorbereitung zur Gründung einer Bildungslandschaft.

3) Der Kompetenzaufbau aller Schulakteure im Kontext der BNE sowie in Hinblick auf Teilhabebereitschaft (einschliesslich Organisationsentwicklung) sowie den breiten Wirkhorizont einer Kulturellen Bildung für Nachhaltige Entwicklung (KuBiNE) zur selbsttätig partizipativen Befähigung aller Schulakteure.

Mehr zum Projekt:

BZ Artikel «Kinder lernen, Pokémon-Diebe zu stellen»

Globulo Broschüre

 

Wichtige Informationen

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Projektführung
Anregungen für Planung, Durchführung  und Evaluation von Schulprojekten

Aus der Praxis
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