Landwirtschaft
Quelle: P. in the fields | Sionnet, Suisse | Nuno Barreto | Flickr
Die Landwirtschaft lebt im Zeitalter der künstlichen Intelligenz und im Rhythmus der Regenwürmer.
Seit mehr oder weniger 10’000 Jahren ernährt die Landwirtschaft die Menschheit. Sie scheint unveränderlich zu sein. Und doch hat sich in ihrer Geschichte und in der noch zu schreibenden Geschichte viel verändert. Wer sich für das Thema Landwirtschaft interessiert, dem wird schnell bewusst, wie komplex dieses Themenfeld ist. Wirtschaftliche Fragen, ökologische Entscheidungen, politische Orientierungen, Herkunft und Saisonalität der Produkte oder die Qualität eines fruchtbaren Bodens sind nur einige Herausforderungen im Themenfeld «Landwirtschaft». Dies bedingt einige BNE-relevante Kompetenzen, wie zum Beispiel vernetzt zu denken. Im Themendossier «Landwirtschaft» werden die Schülerinnen und Schüler an die Komplexität der Thematik herangeführt, wobei BNE-relevante Fähigkeiten geübt werden.
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Die BNE-Relevanz, die BNE-Fragen und das Hintergrundwissen sind auch als Download verfügbar.
BNE-Relevanz
Jeder Mensch isst, aber nicht immer genug. Die überwiegende Mehrheit der Produkte in unserer Nahrung stammt aus der Landwirtschaft. In unseren städtischen Gesellschaften ist diese Selbstverständlichkeit nicht unbedingt für jeden selbstverständlich. Wenn man die Herkunft der Produkte, ihre Verpackung und ihren Weg untersucht, stellt sich die Frage nach der Stellung der Landwirte und Landwirtinnen, der globalen und lokalen Politik, den Anbaumethoden und -techniken und der Zukunft der Landwirtschaft. Ebenso drängen sich Fragen auf, wie sich der Klimawandel und unsere Konsummuster auf die Landwirtschaft auswirken oder sich Familienbetriebe neben den globalen Giganten der Agrar- und Ernährungswirtschaft positionieren sollen.
Der Besuch auf einem Bauernhof bietet die Möglichkeit, den Klassenraum zu verlassen, und ermöglicht eine fächerübergreifende und allgemeinbildende Erarbeitung. Nicht zuletzt wird eine Konfrontation mit der Realität ermöglicht. Die Realität des bäuerlichen Lebens in Bezug auf Identität, Bodenverbundenheit, Anbaumethoden, Anpassung an den Klimawandel und wirtschaftliche Lebensfähigkeit. Die Realität im Hinblick auf das Kaufverhalten von Produkten aus der Landwirtschaft, verarbeiteten Produkten, lokalen Produkten, Produkten vom anderen Ende der Welt, Bioprodukten oder saisonalen Produkten. Die Realität mit den Anforderungen der Gesellschaft, der Politik, der Wirtschaft, der Erhaltung der Artenvielfalt, der Landschaftspflege und des Zusammenlebens mit grossen Raubtieren. Die Realität mit der Entwicklung technologischer Errungenschaften wie die der künstlichen Intelligenz. Die Realität auch, und vielleicht vor allem, auf der Ebene des Kontakts mit den fünf Sinnen der Lernenden.
Der Besuch auf einem Bauernhof öffnet auch das Verständnis für die Herkunft und Saisonalität einiger unserer Lebensmittel, für die Lebenszyklen von Pflanzen und Tieren oder für die zahlreichen Tätigkeiten, die Landwirte und Landwirtinnen in ihren Betrieben ausüben. Ein Besuch zeigt die Bedeutung der Diversifizierung von Landwirtschaftsbetrieben auf, die oft notwendig ist, um das Überleben des Betriebs zu sichern: z. B. Agrotourismus, Direktverkauf.
In den Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler hierzulande gibt es zwar die typischen Bilder von Kühen, Schweinen, Traktoren, Heugabeln, Weizenfeldern in der Sommersonne und Obstbäumen, die im Herbst mit Äpfeln, Pflaumen oder Birnen überquellen. Doch die Hintergründe sind oft weniger idyllisch. Die Landwirtschaft ist ein Kristallisationspunkt vieler gesellschaftlicher, grundlegender und widersprüchlicher Fragen, welche die Schülerinnen und Schüler ergründen können. Solche BNE-Fragen bieten die Möglichkeit, mehrere BNE-Kompetenzen auf greifbare und sinnliche Weise zu erwerben. Schülerinnen und Schüler können mit dem Thema «Landwirtschaft» zum kritischen Denken angeregt werden, erarbeiten mehrperspektivisches Wissen, so dass sie die Zusammenhänge zwischen ökologischen, ökonomischen und sozialen Anforderungen verstehen und entwickeln eigene Zukunftsvisionen unter Mitberücksichtigung lokaler und globaler Gegebenheiten.
Die Landwirtschaft prägte und prägt die Geschichte der Menschheit. Sie ermöglichte die Sesshaftwerdung der Menschen, das Züchten von Tieren und Pflanzen und die soziale Entwicklung der Gesellschaft. Sie führte zu den Begriffen Vorrat, Lagerung, Wertschöpfung und Tausch, die die Erfindung des Geldes durch die Menschheit vor etwa 5’000 Jahren ankündigten. Die Landwirtschaft gestaltet Landschaften, beeinflusst Ökosysteme, erobert die Städte und erfindet sich in der Vertikalen, auf unseren Balkonen, in Laboren und auf unseren Schulhöfen neu. Wie sich die Landwirtschaft zukünftig entwickeln könnte, kann mit den Schülerinnen und Schüler im Rahmen dieses Themendossiers erarbeitet werden.
- 1. Zyklus
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Aus wirtschaftlicher Perspektive steht die Erkundung des Arbeitsplatzes Bauernhof im Fokus (NMG 6.1). Mittels Betrachtung von Bildern oder konkreten Spuren (Geräte früher/heute) kann darüber diskutiert werden, wie und warum sich die Landwirtschaft verändert hat (NMG 9.2). Weiter liefert die Landwirtschaft einen Grossteil unserer Nahrungsmittel. Dabei kann die Verarbeitung von Rohstoffen (Weizen, Milch, Obst) zu Produkten verfolgt und beschrieben werden (NMG 6.3). Spezifisch ausgewählte Lebensmittel werden untersucht und nach Kriterien geordnet (Erntezeitpunkt, Herkunft) (NMG 1.3). Neben der zu erarbeitenden ökonomischen Relevanz stellt der Bauernhof auch einen Lebensraum für Tiere, Pflanzen und Menschen dar. Dies bietet die Möglichkeit über die Lebenssituation von Tieren (NMG 2.6) und Menschen (NMG 7.1) nachzudenken sowie eigene und fremde Normen zu reflektieren (NMG 11.3).
Umsetzung von BNE-Fragen im Unterricht
BNE-Fragen geben Lehrpersonen eine inhaltliche Orientierungshilfe, um den Fokus im komplexen, gesellschaftsrelevanten Thema zu behalten, und ermöglichen Schülerinnen und Schülern, sich mit Fragen der Nachhaltigen Entwicklung im Kontext «Landwirtschaft» auseinander zu setzen.
Unterrichtseinheiten
Tiere auf dem Bauernhof - Verlaufsplanung
Die Verlaufsplanung «Tiere auf dem Bauernhof» bietet Lehrpersonen einen Überblick, den Lerngegenstand «Bauernhof» mehrperspektivisch im Unterricht zu behandeln. BNE-relevante Fragestellungen, thematische Fokusse und didaktische Hinweise unterstützen die Lehrperson in der Feinplanung.Film
Hard Boiled Chicken
In bester Krimi-Manier machen sich ein Hahn und eine Henne auf die Suche nach dem Dieb, der ihr Ei gestohlen hat. Alles deutet auf den Bauern hin. Der Film bietet sich an, über das Verhältnis zwischen Tier und Mensch nachzudenken, sich des Lebenszyklus des Huhns bewusst zu werden und einfache ethische Überlegungen anzustellen.Ein Menü für die Zukunft
Die DVD vereinigt neun Kurz- und Dokumentarfilme zum Thema Essen, dazu Unterrichtsimpulse für alle Stufen zu verschiedenen Facetten von Ernährung: Woher kommen die Zutaten eines Hamburgers? Sind Käfer der Superfood der Zukunft? Darf ein Huhn sein Ei behalten? Was tut ein senegalesischer Fischer in einer Tomatenplantage in Spanien? Wie werden die wachsenden Städte künftig mit Nahrung versorgt?Lernmedien
Der vernetzte Teller
In dieser Übung können auf einfache und spielerische Weise unser Lebensmittelkonsum sowie die damit einhergehenden Verflechtungen thematisiert werden. Jede/r Schüler/in erhält eine «Identität», die ein Lebensmittel auf unserem Teller (Erdbeere, Poulet, Pommes Frites), einen Akteur der Produktionskette (Bäuerin, Lastwagenfahrer) oder ein verbindendes Element (Wasser, Feld, Müllabfuhr) darstellt.Querblicke: Huhn und Ei
Gleicht ein Ei wirklich dem anderen? In dieser Unterrichtseinheit für den Zyklus 1 und 2 begegnen den Kindern unterschiedliche Akteure rund um das Huhn und Ei. Die Schüler/innen erfahren, was es braucht, damit Hühner «gute» Eier legen. Sie setzen sich auch mit der Frage auseinander, ob es einerlei ist, welches Ei gekauft wird.Das Begleitmaterial zum 27-minütigen Film (Website) bietet eine Vielzahl an Anregungen und Ideen, um komplexe Zusammenhänge zum Thema Nutztiere, Nutztierhaltung, Tier-Mensch-Beziehung usw. zu behandeln.
Bauer Bienle / Wilma Wildbiene
Mit der Methode «Philosophieren mit Kindern» werden die Themen Biodiversität, Konsum und Wirtschaft gemeinsam ergründet. Das Bilderbuch zeigt die Produktion und Bewirtschaftung einer Obstplantage aus Sicht des Bauers und seiner Familie auf. Wird das Buch von der anderen Seite her angeschaut, so wird die Geschichte aus dem Blickwinkel von Bienen erzählt und das Thema Biodiversität steht im Zentrum.Eine gute Kartoffel (PDF)
In dieser Lerneinheit von ca. 17-20 Lektionen wird Wissen über die Kartoffelpflanze aufgebaut und das Wachstum einer selbstangepflanzten Kartoffel beobachtet und analysiert. Mit geeigneten Leitfragen werden Vernetzungen, Zukunfts- und Handlungsorientierung geschaffen.
Handlungsorientiert, mit theaterpädagogischen Spielimpulsen und vielen sinnlichen und körperlichen Erfahrungen entwickeln die Schüler/innen das Bohnenland der Zukunft, in welchem es allen Menschen gut geht.Praxisbeispiele
Palettgarten wird zur Schulkultur
Zum Start des neuen Schuljahres erhielten alle Klassen zwei SBB-Palettkisten und entsprechendes Werkzeug für eigene Pflanzexperimente. Als erster Schritt wurden alle Kisten mit Erde und Gründüngung ausgerüstet. In den Wintermonaten handelte jede Klasse aus, was in ihrem Palett angesät oder angepflanzt werden sollte.Ausserschulische Angebote
Schule auf dem Bauernhof (SchuB)
Die Realität des bäuerlichen Lebens steht im Mittelpunkt der Aktivitäten dieses Programms. Durch das Eintauchen in das Leben auf dem Bauernhof ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern ein besseres Verständnis der landwirtschaftlichen Lebenswelt zu erlangen.
Erlebnistage - Vier Jahreszeiten auf dem Hof (Kulturhof Hintere Musegg)
Die Schüler/innen packen selbst mit an: Tiere füttern, misten und pflegen, heuen, mosten, Pflanzen setzen, die Vogelwelt beobachten usw. Durch das hautnahe Erleben und Mitarbeiten während vier Erlebnistagen im Frühling, Sommer, Herbst und Winter wird die persönliche Wahrnehmung und Beziehung gegenüber Tieren und Pflanzen gestärkt.GemüseAckerdemie (Acker Schweiz)
Ganzjähriges Bildungsprogramm über die Pflege und Anbau von Gemüse sowie globale Zusammenhänge von Produktion und Konsum.WeltackerSchule (Weltacker Schweiz)
Teilt man die weltweiten Ackerflächen durch die Anzahl Menschen der Welt, steht jedem 2000 m² Fläche zur Verfügung. Darauf wächst alles, was wir zum Leben brauchen: Getreide und Gemüse, aber auch Kraftfutter für die Tiere, sowie Baumwolle für Kleider und vieles mehr. Während einer Exkursion nehmen die Schüler/innen den Weltacker unter die Lupe und begegnen der Frage, ob diese Fläche für ihren täglichen Konsum ausreicht.AckerRacker
Die Schüler/innen bauen unter Anleitung ihrer Lehrperson rund 20 Gemüsearten an und erfahren so auf praktische Weise, wo unsere Lebensmittel herkommen und wie viel Arbeit im Gemüseanbau steckt. Die begleitenden Bildungsmaterialien unterstützen interaktives und forschendes Erkunden von Ackerthemen. - 2. Zyklus
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Aus wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Perspektive bietet es sich an, Arbeitsformen und Arbeitszeitmodelle in landwirtschaftlichen Betrieben zu untersuchen (NMG 6.3). Dabei kann ebenso der Wandel von früher zu heute diskutiert werden (NMG 9.2). Des Weiteren geht es auch darum, unterschiedliche Nutzungsformen von Räumen zu vergleichen und die damit verbundenen Ansprüche sowie potenzielle Konflikte (Landwirtschaft, Verkehr, Wohnen, Naturschutz) zu erörtern (NMG 8.2). Darüber hinaus spielt die Landwirtschaft eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung vieler unserer Nahrungsmittel. Dabei soll die Herkunft von ausgewählten Lebensmitteln untersucht und über entsprechende Umgangsweisen (lokale, saisonale Produkte, Food Waste) nachgedacht werden (NMG 1.3). Aus ökologischer Sicht fungiert die Landwirtschaft als Lebensraum für Tiere und Pflanzen, der erkundet werden kann. Dabei ist über das artgerechte Halten von Tieren nachzudenken (NMG 2.6 / NMG 11.3).
Umsetzung von BNE-Fragen im Unterricht
BNE-Fragen geben Lehrpersonen eine inhaltliche Orientierungshilfe, um den Fokus im komplexen, gesellschaftsrelevanten Thema zu behalten, und ermöglichen Schülerinnen und Schülern, sich mit Fragen der Nachhaltigen Entwicklung im Kontext «Landwirtschaft» auseinander zu setzen.
Unterrichtseinheiten
Zurzeit sind noch keine Unterrichtseinheiten aufgeschaltet.
Film
Palmöl aus Indonesien
Die Geschwister Pia und Mogi leben in Indonesien in einem Dorf auf der Insel Borneo. Schon von klein auf lernen sie, wie wichtig der Wald für sie ist: Sie finden darin Nahrung und Baumaterial für ihre Häuser. Doch nun ist ihnen von dem einst unendlichen Urwald nur noch ein kleines Stück geblieben. Der Rest wurde abgeholzt, um Palmölplantagen Platz zu machen: Das Fett der Ölpalme ist in Europa sehr beliebt, es steckt in Fertigpizzen, Lippenstiften, Kuchenteig, Sonnencreme und vielem mehr.Lernmedien
Der vernetzte Teller
«Der vernetzte Teller» ist eine Übung, mit der spielerisch das Thema unseres Lebensmittelkonsums behandelt werden kann. Die Schüler/innen verkörpern dabei ein Lebensmittel auf dem Teller (z.B. Zucchetti) oder ein Element, das damit in Zusammenhang steht (z.B. den Bauern, den Supermarkt oder das Erdöl).Eine gute Kartoffel (PDF)
In dieser Lerneinheit von ca. 17-20 Lektionen wird Wissen über die Kartoffelpflanze aufgebaut und das Wachstum einer selbstangepflanzten Kartoffel beobachtet und analysiert. Mit geeigneten Leitfragen werden Vernetzungen, Zukunfts- und Handlungsorientierung geschaffen.Vom Korn zum Bio-Brot
Die Unterrichshilfe bezieht vieles ein, was BNE ausmacht: Das Thema wird nicht isoliert, sondern in einem grösseren Zusammenhang betrachtet. Es findet nicht nur im Schulzimmer statt, sondern führt direkt zu ausserschulischen Lernangeboten. Dabei machen sich die Schülerinnen und Schüler mit der ganzen Wertschöpfungskette vom Korn zum Brot vertraut.Wovon träumen «Nutz»tiere?
Das Begleitmaterial zum 27-minütigen Film (Website) bietet eine Vielzahl an Anregungen und Ideen, um komplexe Zusammenhänge zum Thema Nutztiere, Nutztierhaltung, Tier-Mensch-Beziehung usw. zu behandeln.Mein weit gereister Erdbeerjoghurt
Kannst du dir vorstellen, dich komplett selbst zu versorgen? In diesem attraktiv illustrierten Sachbuch werden kapitelweise Themenbereiche behandelt, welche die übergeordnete Frage nach der Herkunft des Erdbeerjoghurts klären.Vom Feld auf den Teller (Buch)
Das Sachbuch beleuchtet das Thema Landwirtschaft aus verschiedenen Perspektiven, indem es alle Dimensionen einer nachhaltigen Entwicklung aufgreift. Obwohl es nicht speziell didaktisch aufbereitet ist, unterstützt es Lehrpersonen dabei, bei Schülerinnen und Schülern Perspektivenwechsel anzuregen, vernetztes Denken zu fördern und eigene Visionen für den Alltag zu entwickeln.Food Champions (PDF)
Mit vielfältigen didaktischen Zugängen behandelt das Lernmedium das Thema Ernährung stufengerecht aus verschiedenen Perspektiven - von den Formen und Farben der Früchte über Foodwaste bis zum virtuellen Wasser.Querblicke: Huhn und Ei (Buch)
Gleicht ein Ei wirklich dem anderen? In dieser Unterrichtseinheit für Zyklus 1 und 2 begegnen den Kindern unterschiedliche Akteure rund um das Huhn und Ei. Die Kinder erfahren, was es braucht, damit Hühner «gute» Eier legen. Sie setzen sich auch mit der Frage auseinander, ob es einerlei ist, welches Ei gekauft wird.Querblicke: Rind und Fleisch (Buch)
Ist es wurst, woher mein Hamburger kommt? In dieser Unterrichtseinheit geht es um die Rindfleischproduktion und den -konsum. Neben den verschiedenen Akteuren rund um die Fleischproduktion begegnen die Schüler/innen auch Themen wie Gerechtigkeit, fairer Handel, Ernährung, Tiermast, Handel oder Umwelt.Digital ist überall Lernmodule zur Digitalisierung (Web)
In der Unterrichtseinheit zu «Smart farming» setzen sich Schülerinnen und Schüler kritisch mit der Digitalisierung in der Landwirtschaft auseinander. Ein Lernvideo unterstützt das Eintauchen in die Thematik.Praxisbeispiele
Gemeinsam gärtnern
Mit dem Klassenprojekt «Forschungslabor», setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren eigenen Konsumgewohnheiten bei Lebensmitteln auseinander. Dazu führen sie ein Ernährungstagebuch und setzen sich mit Fragen wie zum Beispiel «Wie kommt das Obst und Gemüse auf meinen Teller?».Ausserschulische Angebote
Schule auf dem Bauernhof (SchuB)
Die Realität des bäuerlichen Lebens steht im Mittelpunkt der Aktivitäten dieses Programms. Durch das Eintauchen in das Leben auf dem Bauernhof ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern ein besseres Verständnis der landwirtschaftlichen Lebenswelt zu erlangen.Gräser - das grüne Gold (ZHAW)
Sieben Gräser haben unsere Welt verändert und unsere Geschichte geprägt. Doch heute liefern Gräser nicht nur Kalorien für Mensch und Tier, sondern auch Energie für den Tank.GemüseAckerdemie (Acker Schweiz)
Ganzjähriges Bildungsprogramm über die Pflege und Anbau von Gemüse sowie globale Zusammenhänge von Produktion und Konsum.Erlebnistage - Vier Jahreszeiten auf dem Hof (Kulturhof Hintere Musegg)
Die Schüler/innen packen selbst mit an: Tiere füttern, misten und pflegen, heuen, mosten, Pflanzen setzen, die Vogelwelt beobachten usw. Durch das hautnahe Erleben und Mitarbeiten während vier Erlebnistagen im Frühling, Sommer, Herbst und Winter wird die persönliche Wahrnehmung und Beziehung gegenüber Tieren und Pflanzen gestärkt.Umwelteinsatz auf einem Tessiner Maiensäss (Genossenschaft Campo Cortoi)
Ein besonderes Lagererlebnis auf der Alp: Kochen auf dem Feuer und Warmwasser von Solarpanels. Die Förderung sozialer Kompetenzen und praktischer Fähigkeiten stehen dabei im Vordergrund.Food for Future-Wann macht mein Essen FAIRgnügen? (Naturpark Biosfera Val Müstair)
Globale und regionale Lebensmittelkreisläufe stehen im Zentrum des Angebots. An den Beispielen Obst, Milch, Getreide und Trinkwasser werden die Produktionsschritte von der Herstellung über den Verkauf zum Konsum und der Entsorgung sowie die Auswirkungen auf die Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft in zwei Vorbereitungslektionen im Schulzimmer aufgezeigt.Hühner, Eier und Label
Dieser Schulbesuch bietet eine kritische Sicht auf die Herkunft der Eier verschiedener Label. Ziel ist es, die Verantwortung als Konsument/in und bestimmte Konsequenzen, die unser Verhalten auf eine tiergerechte Haltung hat, zu analysieren.WeltackerSchule (Weltacker Schweiz)
Teilt man die weltweiten Ackerflächen durch die Anzahl Menschen der Welt, steht jedem 2000 m² Fläche zur Verfügung. Darauf wächst alles, was wir zum Leben brauchen: Getreide und Gemüse, aber auch Kraftfutter für die Tiere, sowie Baumwolle für Kleider und vieles mehr. Während einer Exkursion nehmen die Schüler/innen den Weltacker unter die Lupe und begegnen der Frage, ob diese Fläche für ihren täglichen Konsum ausreicht. - 3. Zyklus
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Aus ökologischer Sicht ist es wichtig, die Auswirkungen der Landwirtschaft auf die umliegenden Ökosysteme zu erkennen sowie eigene Ideen und Visionen für einen verantwortungsvollen Umgang zu entwickeln (NT 9.3). Des Weiteren sollen verschiedene landwirtschaftliche Produktionsformen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Umwelt und unter Berücksichtigung sozialer Bedingungen diskutiert werden (z.B. Berglandwirtschaft, Plantagen) (RZG 3.2). Aus zeitlicher Perspektive ist die Schweizer Entwicklung des Erwerbssektors zu analysieren (Wandel von der Agrar- zur Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft) (RZG 5.2). Um die Grundprinzipien und das Zusammenspiel der Akteure in der Marktwirtschaft zu verstehen, sollten handlungsorientierte Unterrichtseinheiten eingeplant werden (z. B. Imitation eines Hofladens in der Schule) (WAH 2.1). Letztlich sollen Fragen zur zukünftigen Ernährungssicherheit erörtert und mögliche Handlungsoptionen diskutiert werden (WAH 4.5).
Umsetzung von BNE-Fragen im Unterricht
BNE-Fragen geben Lehrpersonen eine inhaltliche Orientierungshilfe, um den Fokus im komplexen, gesellschaftsrelevanten Thema zu behalten, und ermöglichen Schülerinnen und Schülern, sich mit Fragen der Nachhaltigen Entwicklung im Kontext «Landwirtschaft» auseinander zu setzen.
Unterrichtseinheiten
Zurzeit sind noch keine Unterrichtseinheiten aufgeschaltet.
Film
Kiss the ground (Dokumentarfilm mit Begleitmaterial, 45min)
«Kiss The Ground» zeigt auf, dass unsere Böden das Potenzial haben, das Klima der Erde und deren Ökosysteme wieder zu stabilisieren oder gar wiederherzustellen. Der Film klärt über den Treibhauseffekt und vor allem über die Funktion und den Kreislauf von Kohlenstoff in der Atmosphäre auf.Blue Marble Café
Ein Kunde bestellt in einem Fastfood-Restaurant einen «gewöhnlichen Hamburger». Die Bestellung löst weltweite Aktivitäten aus, die notwendig sind, um alle Zutaten des Burgers zusammenzubekommen: Bestäubungsaktivitäten der Bienen, Abholzung des brasilianischen Regenwalds, Synthetisierung von chemischen Geschmacksverstärkern u.a.Billig. Billiger. Banane
Der Film thematisiert am Beispiel Banane soziale, ökologische und ökonomische Aspekte einer globalisierten Wirtschaft. Er zeigt Chancen und Hindernisse von nachhaltiger Produktion auf und analysiert Folgewirkungen von Billigbananen vs. Bio und Fairtrade.Lernmedien
AlpenLernen
Das Lernmedium befasst sich mit den Themen «Tourismus und Landschaften», «Tourismus und Landwirtschaft» und «Tourismus und Dorfleben». Fakultativ können Schüler/innen auf die Projektwoche «AlpenLernen» vorbereitet werden.
Mit vielfältigen didaktischen Zugängen behandelt das Lernmedium das Thema Ernährung stufengerecht aus verschiedenen Perspektiven - von den Formen und Farben der Früchte über Foodwaste bis zum virtuellen Wasser.Food Trends
Das fächerübergreifende Unterrichtsmaterial behandelt in vier Modulen Ernährungsweisen und Food Trends. Neben dem Erwerb von Wissen und dem Kennenlernen von neuen, wissenschaftlichen Ansätzen (Planetary Health Diet), setzen sich Schüler/innen differenziert mit Haltungen und Werten auseinander.Zukunftsfähige Landwirtschaft
Das Lernmedium «Zukunftsfähige Landwirtschaft» nimmt sich der Komplexität der Landwirtschaft an und fördert die Schülerinnen und Schüler im interdisziplinären und mehrperspektivischen Wissensaufbau.Querblicke: Rind und Fleisch
Ist es wurst, woher mein Hamburger kommt? Dieses Lehrmittel bietet Lehrpersonen die notwendigen Materialien und Hilfestellungen zur erfolgreichen Umsetzung des Themas Rindfleisch im Sinne einer BNE.Unser globales Agrar- und Ernährungssystem
Für die Thematisierung des Agrar- und Ernährungssystems als Ganzes und für drei Stufen Produktion, Detailhandel und Konsum finden sich auf der Website konkrete Umsetzungsideen für den Unterricht. Eine visuelle Darstellung gibt Orientierung zu den verschiedenen Stufen des Agrar- und Ernährungssystems sowie den involvierten Akteuren.Landwirtschaft
Im Lernmedium werden Strukturen, Probleme und Entwicklungen der heutigen Landwirtschaft dargelegt und damit verbundene Fragen im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung erörtert. Die Beiträge bieten einen repräsentativen Schnitt der Herausforderungen, mit denen sich die heutige Landwirtschaft konfrontiert sieht.FOODSCAPE – ein Spiel zum Schweizer Ernährungssystem (Serious Game)
Um den Bedürfnissen der Bewohner/-innen gerecht zu werden, muss man in diesem Spiel versuchen die Ressourcen «Schweizer Ernte», «Verfügbares Land», «Umwelt» und «Zufriedenheit» im Gleichgewicht zu halten. Mit Unterrichtsdossier für Lehrpersonen.Welternährung und Landwirtschaft
Das Heft greift hochaktuelle Themen auf. Die Schüler/innen befassen sich mit Fragen zu "Landwirtschaft ohne Land", "Lebensmittelverschwendung", "Fleischersatzprodukte" oder "Hühnerfleisch aus Ghana". Mit Hilfe von Statistiken, Texten, Grafiken etc. nähern sie sich den einzelnen Themen an.Digital ist überall Lernmodule zur Digitalisierung
In der Unterrichtseinheit zu «Smart farming» setzen sich Schülerinnen und Schüler kritisch mit der Digitalisierung in der Landwirtschaft auseinander. Ein Lernvideo unterstützt das Eintauchen in die Thematik.Banane
Die acht Module zeigen die Zusammenhänge zwischen Welthandel, Fairness, Menschenrechten und Globalisierung auf. Die Schüler/innen erkunden Anbau, Lieferkette, Preisbildung, Konsumverhalten, Fairtrade und Klimagerechtigkeit.Praxisbeispiele
Mangém roba nostrana – essen wir von hier!
Im Rahmen des Projekts wurden zahlreiche Fragen rund um Ernährung, Landwirtschaft, Komsumverhalten, lokale Wirtschaft sowie Beziehung zwischen reichen und armen Ländern behandelt.Obstgärten und lokale Produktion – Wer ist mitbeteiligt?
Bei diesem Projekt setzen sich die Schüler/-innen ein Jahr lang mit der Nachhaltigen Entwicklung auseinander. Der Obstgarten und seine Produkte ist das zentrale Thema, auf das sich alle Aktivitäten beziehen.Bio-didaktischer Gemüsebau
Durch das Gemüsegartenprojekt können die Schüler/innen die Rolle des Menschen hinsichtlich der Ressourcen- und Umweltnutzung hinterfragen, verstehen und begreifen lernen.Ausserschulische Angebote
Schule auf dem Bauernhof (SchuB)
Die Realität des bäuerlichen Lebens steht im Mittelpunkt der Aktivitäten dieses Programms. Durch das Eintauchen in das Leben auf dem Bauernhof ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern ein besseres Verständnis der landwirtschaftlichen Lebenswelt zu erlangen.Gräser - das grüne Gold (ZAHW)
Sieben Gräser haben unsere Welt verändert und unsere Geschichte geprägt. Doch heute liefern Gräser nicht nur Kalorien für Mensch und Tier, sondern auch Energie für den Tank.Schule auf der Alp - 24 Stunden-Alperlebnis (Naturpark Diemtigtal)
Als Älplerin / Älpler den sensiblen Lebensraum der Alpen und seine spannenden Zusammenhänge aus verschiedenen Perspektiven entdecken.Erdreich - Der Schatz unter unseren Füssen (ZHAW)
Mit der Exkursion ins Erdreich erhalten die Schüler/innen einen Einblick in den Boden. Im Angebot wird vertieft, wie langsam Böden entstehen, welche Eigenschaften sie haben, wie vielfältig ihre Bewohner sind, was für Funktionen sie erfüllen und wie sie genutzt werden.GemüseAckerdemie (Acker Schweiz)
Ganzjähriges Bildungsprogramm über die Pflege und Anbau von Gemüse sowie globale Zusammenhänge von Produktion und Konsum.Umwelteinsatz auf einem Tessiner Maiensäss (Genossenschaft Campo Cortoi)
Ein besonderes Lagererlebnis auf der Alp: Kochen auf dem Feuer und Warmwasser von Solarpanels. Die Förderung sozialer Kompetenzen und praktischer Fähigkeiten stehen dabei im Vordergrund.LERNfeld (GLOBE Schweiz)
Schulklassen erforschen Aspekte des Klimawandels und der Biodiversität auf einem schulnahen Bauernbetrieb gemeinsam mit der Lehrperson, mit Jungforschenden und mit Bauernfamilien. Die verschiedenen Akteure diskutieren die Resultate der Untersuchungen miteinander und besprechen, wie die Erkenntnisse gewinnbringend genutzt werden können.WeltackerSchule (Weltacker Schweiz)
Teilt man die weltweiten Ackerflächen durch die Anzahl Menschen der Welt, steht jedem 2000 m² Fläche zur Verfügung. Darauf wächst alles, was wir zum Leben brauchen: Getreide und Gemüse, aber auch Kraftfutter für die Tiere, sowie Baumwolle für Kleider und vieles mehr. Während einer Exkursion nehmen die Schüler/innen den Weltacker unter die Lupe und begegnen der Frage, ob diese Fläche für ihren täglichen Konsum ausreicht. - Sek II
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Das Thema Landwirtschaft soll interdisziplinär und mehrperspektivisch behandelt werden. Im Fokus steht zum einen die ökonomische Bedeutung der Landwirtschaft auf lokaler und globaler Ebene. Dabei sollen wichtige Akteure identifiziert und ihre Rolle im System diskutiert werden. Produktionsketten von spezifischen Lebensmitteln können dazu herausgearbeitet werden. Derer Einfluss auf die Umwelt und Gesellschaft ist zu reflektieren. Mögliche Konfliktpotentiale bieten idealen Anlass für schulinterne Debatten. Aus ökologischer Sicht sollen die Auswirkungen auf die umliegenden Ökosysteme untersucht werden, um Zukunftsvisionen für eine ökologische Landwirtschaft und/oder Ernährungssystem zu entwickeln. Verschiedene Fachdisziplinen wie Geografie, Geschichte, Wirtschaft und Recht, Mathematik, Biologie, Chemie, Physik können zur Bearbeitung komplexer BNE-Fragen beitragen.
Umsetzung von BNE-Fragen im Unterricht
BNE-Fragen geben Lehrpersonen eine inhaltliche Orientierungshilfe, um den Fokus im komplexen, gesellschaftsrelevanten Thema zu behalten, und ermöglichen Schülerinnen und Schülern, sich mit Fragen der Nachhaltigen Entwicklung im Kontext «Landwirtschaft» auseinander zu setzen.
Unterrichtseinheiten
Zurzeit sind noch keine Unterrichtseinheiten aufgeschaltet.
Film
Kiss the ground (Dokumentarfilm mit Begleitmaterial, 45min)
«Kiss The Ground» zeigt auf, dass unsere Böden das Potenzial haben, das Klima der Erde und deren Ökosysteme wieder zu stabilisieren oder gar wiederherzustellen. Der Film klärt über den Treibhauseffekt und vor allem über die Funktion und den Kreislauf von Kohlenstoff in der Atmosphäre auf.Danke für den Regen
Der vielschichtig Film erzählt von den Erlebnissen und Herausforderungen eines ehrgeizigen Bauern aus Kenia, der sich einerseits im lokalen Kontext mit neuen Anbaumethoden den veränderten klimatischen Bedingungen anzupassen versucht und sich andererseits den grossen Entscheidungsträger/innen der Welt entgegenstellt.Voices of transition (Film und Begleitmaterial, 66 min)
Der Film lässt Akteure des sozialökologischen Wandels zu Wort kommen. In Frankreich, England und Kuba zeigen Landwirte, Wissenschaftler und Pioniere unterschiedliche Wege auf, wie man den Herausforderungen von Klimawandel, Ressourcenverknappung und drohenden Hungersnöten begegnen kann.Wie wird die Stadt satt?
Wo werden wir in Zukunft unsere Lebensmittel anbauen? Auf dem Land, auf Industrieflachdächern, in gemeinschaftlichen Stadtgärten oder riesigen Industriearealen vor der Stadt? Der Dokumentarfilm zeigt den globalen Kampf um die Nahrungsmärkte der Zukunft.Lernmedien
Klimawandel und Landwirtschaft (PDF)
Unser Ernährungssystem und die Landwirtschaft stehen vor komplexen Herausforderungen. Die Schüler/innen erwerben nötiges Grundlagewissen, um diese Komplexität zu verstehen und Aussagen und Argumente diskutieren zu können.AlpenLernen
Das Lernmedium befasst sich mit den Themen «Tourismus und Landschaften», «Tourismus und Landwirtschaft» und «Tourismus und Dorfleben». Fakultativ können Schüler/innen auf die Projektwoche «AlpenLernen» vorbereitet werden.Food Trends
Das fächerübergreifende Unterrichtsmaterial behandelt in vier Modulen Ernährungsweisen und Food Trends. Neben dem Erwerb von Wissen und dem Kennenlernen von neuen, wissenschaftlichen Ansätzen (Planetary Health Diet), setzen sich Schüler/innen differenziert mit Haltungen und Werten auseinander.Lernfeld One Health
Der «One-Health-Ansatz» fördert das Wohl von Mensch, Tier und Umwelt. Im Rahmen einer Projektwoche setzen sich die Schüler/innen mit wichtigen Teilthemen der Fleischproduktion auseinander.Welternährung und Landwirtschaft
Das Heft greift hochaktuelle Themen auf. Die Schüler/innen befassen sich mit Fragen zu "Landwirtschaft ohne Land", "Lebensmittelverschwendung", "Fleischersatzprodukte" oder "Hühnerfleisch aus Ghana". Mit Hilfe von Statistiken, Texten, Grafiken etc. nähern sie sich den einzelnen Themen an.
Ökologische und konventionelle Landwirtschaft im Vergleich
Das Lernmedium erklärt aus landwirtschaftlich kritischer Sicht die Unterschiede zwischen Ökolandbau und konventioneller Landwirtschaft in Deutschland.
Dieses Heft zeigt auf, dass Agrarpolitik angesichts des Klimawandels uns alle angeht. Es liefert den Schüler/innen erhalten Hintergrundwissen zum Thema Landwirtschaft, Ernährung und Klimawandel und diskutieren verschiedene Aussagen und Argumente.Zukunftsfähige Landwirtschaft
Das Lernmedium «Zukunftsfähige Landwirtschaft» nimmt sich der Komplexität der Landwirtschaft an und fördert die Schülerinnen und Schüler im interdisziplinären und mehrperspektivischen Wissensaufbau.Unser globales Agrar- und Ernährungssystem
Für die Thematisierung des Agrar- und Ernährungssystems als Ganzes und für drei Stufen Produktion, Detailhandel und Konsum finden sich auf der Website konkrete Umsetzungsideen für den Unterricht. Eine visuelle Darstellung gibt Orientierung zu den verschiedenen Stufen des Agrar- und Ernährungssystems sowie den involvierten Akteuren.Landwirtschaft
Im Lernmedium werden Strukturen, Probleme und Entwicklungen der heutigen Landwirtschaft dargelegt und damit verbundene Fragen im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung erörtert. Die Beiträge bieten einen repräsentativen Schnitt der Herausforderungen, mit denen sich die heutige Landwirtschaft konfrontiert sieht.Modulbox Arbeit – Landwirtschaft
Das Modul «Arbeit – Landwirtschaft» widmet sich der nachhaltigen Landwirtschaft und greift innovative Ansätze im Spannungsfeld von Treibhausemissionen bis landwirtschaftlichen Erträgen auf. Die Lernenden setzen sich mit kritischen Fragen zu den Möglichkeiten der Digitalisierung in der LandwirtschaftA auseinander und reflektieren in diesem Zusammenhang auch ihr eigenes Konsumverhalten.FOODSCAPE – ein Spiel zum Schweizer Ernährungssystem (Serious Game)
Um den Bedürfnissen der Bewohner/-innen gerecht zu werden, muss man in diesem Spiel versuchen die Ressourcen «Schweizer Ernte», «Verfügbares Land», «Umwelt» und «Zufriedenheit» im Gleichgewicht zu halten. Mit Unterrichtsdossier für Lehrpersonen.Agrar-Atlas
Die attraktiven Infografiken und gut verständlichen Beiträge zur EU-Landwirtschaft sind nicht didaktisiert, lassen sich aber als Quellen für die Arbeit von/mit Schüler/innen ab Sek II direkt einsetzen..Praxisbeispiele
Biodiversität zwischen Asphalt und Beton
Inspiriert vom Film «Tomorrow» haben die Schüler/innen des Gymnasiums in Lugano ihre Handlungsbereitschaft in einem Schulgarten umgesetzt. Der Gemüsegarten ist ein hervorragendes didaktisches Werkzeug, wo sich die Lernenden persönlich engagieren und Theorie mit der Praxis anschaulich verknüpft werden kann.Ausserschulische Angebote
Gräser - das grüne Gold (ZAHW)
Sieben Gräser haben unsere Welt verändert und unsere Geschichte geprägt. Doch heute liefern Gräser nicht nur Kalorien für Mensch und Tier, sondern auch Energie für den Tank.Umwelteinsatz auf einem Tessiner Maiensäss (Genossenschaft Campo Cortoi)
Ein besonderes Lagererlebnis auf der Alp: Kochen auf dem Feuer und Warmwasser von Solarpanels. Die Förderung sozialer Kompetenzen und praktischer Fähigkeiten stehen dabei im Vordergrund.Schule auf der Alp - 24 Stunden-Alperlebnis (Naturpark Diemtigtal)
Als Älplerin / Älpler den sensiblen Lebensraum der Alpen und seine spannenden Zusammenhänge aus verschiedenen Perspektiven entdecken.WeltackerSchule (Weltacker Schweiz)
Teilt man die weltweiten Ackerflächen durch die Anzahl Menschen der Welt, steht jedem 2000 m² Fläche zur Verfügung. Darauf wächst alles, was wir zum Leben brauchen: Getreide und Gemüse, aber auch Kraftfutter für die Tiere, sowie Baumwolle für Kleider und vieles mehr. Während einer Exkursion nehmen die Schüler/innen den Weltacker unter die Lupe und begegnen der Frage, ob diese Fläche für ihren täglichen Konsum ausreicht.LERNfeld (GLOBE Schweiz)
Schulklassen erforschen Aspekte des Klimawandels und der Biodiversität auf einem schulnahen Bauernbetrieb gemeinsam mit der Lehrperson, mit Jungforschenden und mit Bauernfamilien. Die verschiedenen Akteure diskutieren die Resultate der Untersuchungen miteinander und besprechen, wie die Erkenntnisse gewinnbringend genutzt werden können.Lehrplanbezüge
Berufliche Grundbildung: Rahmenlehrplan ABU (Download)
Lernbereich Gesellschaft: Aspekte Kultur, Ökologie, Politik, Technologie und WirtschaftBerufsmaturität (BM): Rahmenlehrplan für die BM
Schwerpunktbereich: Naturwissenschaften, Wirtschaft und Recht, Geschichte und Politik, Technik und UmweltMaturitätsschulen: EDK-Rahmenlehrplan (Download)
Fächer: Wirtschaft/Recht, Biologie, Geografie, GeschichteFachmittelschule (FMS): Rahmenlehrplan für FMS (Download)
Zweiter Lernbereich: Naturwissenschaften
Dritter Lernbereich: Geografie, Wirtschaft und Recht, Geschichte - Schule
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Um wichtige BNE-Themen tiefgreifend und langfristig in der Schule zu verankern, bietet sich der Gesamtinstitutionelle Ansatz an – auch Whole School Approach genannt. Unterricht ist dabei ein Teil im Gesamtgefüge weiterer Aktivitäten und Massnahmen im System Schule. Die Schule wird dabei als ein übergreifender Lern-, Arbeits- und Lebensraum gesehen. In dieser Betrachtungsweise werden unter anderem auch das Schulumfeld und ausserschulische Akteure miteinbezogen.
Gesamtschulische Aktivitäten zum Thema Landwirtschaft könnten sein:
- Schulgarten: Potenziell nutzbare Flächen auf dem Schulgelände werden für den Anbau von Gemüse, Küchenkräuter oder Obst umgenutzt.
- Schulhofladen: Die Ernte aus dem angelegten Schulgarten wird in einem eigenen Schulhofladen verkauft.
- Podiumsdiskussion: Organisation einer Podiumsdiskussion mit verschiedenen Akteuren aus der Landwirtschaft. Die Veranstaltung wird im Anschluss dokumentiert und publiziert (z.B. Webseite, Zeitungsartikel, Ausstellung).
- Historisches Museum: Die Schule erstellt eine Ausstellung zur Geschichte der Landwirtschaft in ihrer Schulgemeinde: Technische Entwicklung, Anzahl Bauernhöfe, Grösse der landwirtschaftlichen Betriebe, Anbauarten, landwirtschaftliche Flächennutzung usw.
- Zusammen wirtschaften: Die Schule organisiert eine Zusammenarbeit mit lokalen Landwirtschaftsbetrieben, um die Schulkantine mit gesunden, lokalen und saisonalen Produkten zu versorgen.
Instrumente für die Schulentwicklung
Qualitätskriterien Schulnetz 21
Die Qualitätskriterien unterstützen Schulteams bei der Durchführung einer themenspezifischen Bedarfserhebung und der Entwicklung von Massnahmen. In den Kapiteln «C3 Natur» finden sich Anregungen zur Einbindung des Themas Landwirtschaft bspw. mit Besuchen auf Bauernhöfen oder in Kapitel "D5 Ernährung" mit Bezügen zur Nahrungsmittelproduktion.Impulse zur Standortbestimmung – Unsere Geschichte (PDF)
«Unsere Geschichte» bietet anhand verschiedener Schulsituationen Anregungen zur Verankerung von BNE an einer Schule. Basierend auf einer szenischen Einleitung diskutieren Schulteams Möglichkeiten, wie das Schulumfeld stärker für naturnahe Lernmöglichkeiten genutzt werden kann (S. 9).Praxisbeispiele
Willkommen im Gartenclub
An der Schule Milchbuck mitten in der Stadt Zürich hat sich die Natur einen festen Platz im Schulalltag erkämpft: Die Kinder aller Schulstufen können sich für den Gartenclub anmelden und ihr Engagement selber mitbestimmen. Garten- und Naturkurse wie auch Exkursionen bereiten die Clubmitglieder auf ihre Arbeit im Naturgarten vor.Gemüsegarten mit regionaler Ausstrahlung
Aus dem Engagement zweier Lehrerinnen sind nicht nur ein Gemüsegarten an der Schule Ambri entstanden, sondern auch langfristige Kooperationen mit der Gemeinde, dem Forstamt oder einem Kloster. Mit weiteren Schulen in der Region wird Saatgut ausgetauscht und der Bestand seltener, alpiner Sorten gesichert. Inzwischen können an der ganzen Schule im Unterricht komplexe Themen mit Hilfe des Schulgartens vereinfacht, veranschaulicht und erlebbar gemacht werden.Mangém roba nostrana – essen wir von hier!
Um anspruchsvolle Themen wie Ernährung, Landwirtschaft, Konsumverhalten, lokale Wirtschaft sowie Beziehung zwischen reichen und armen Ländern aufzugreifen, stützt sich die Sekundar- und Berufsvorbereitungsschule Roveredo auf die Expertise eines ganzen Netzwerks. Dazu gehören die Gemeinde, der Park Adula, Tourismusbehörden, Helvetas und lokale Betriebe. Damit können ganz unterschiedliche Ansprüche wie bspw. die Sensibilisierung für saisonale und regionale Ernährung wie auch für die Berufswahl gleichzeitig abgedeckt werden.
Gelebte Biodiversität
Statt einfach nur über Biodiversität zu reden, wollten die Schülerinnen und Schüler der Tagesschule Bungertwies im Rahmen einer Projektwoche gleich fünf neue Lebensräume erschaffen: einen Schulgarten, ein Insektenhotel, einen Stein- und Kräutergarten, Nistmöglichkeiten und ein Gewächshaus wieder beleben. Trotz guter Planung konnte nicht alles innerhalb der Woche umgesetzt werden. Die Erfahrungen und der Enthusiasmus sind jedoch geblieben.
Wurzeln schlagen
Mit Unterstützung eines lokal ansässigen Bauern und der örtlichen Schlossgärtnerei schufen die Schülerinnen und Schüler der Wohnschule Freienstein einen eigenen Gemüsegarten.Weitere Angebote
Verein «Bildungs- und Schulgärten Schweiz»
Der Verein «Bildungs- und Schulgärten Schweiz» hat sich zum Ziel gesetzt, gartenpädagogische Ansätze sowie Bildungs- und Schulgärten zu institutionalisieren. Die Rolle von Kleinstlebewesen kann bspw. anhand der Wurmkompostierung konkret an einer Schule betrachtet werden. - Hintergrundwissen
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Die Vorstellungen, die wir von der Landwirtschaft haben, haben ihre Wurzeln in der Geschichte der Menschheit, in ihrem Bedarf an Nahrung, in ihrer zwiespältigen Beziehung zur Natur oder in ihrer sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung. Die Abhängigkeit der Menschheit von der Landwirtschaft ist nach wie vor von grosser Bedeutung. Gerade Menschen, die in urbanen, städtischen Gebieten leben («Homo urbanus» oder «Homo citadinus»), neigen dazu, diese Wichtigkeit aus den Augen zu verlieren.
Umso wichtiger ist es, unsere Vorstellungen zu hinterfragen, sie mit Fakten und Zahlen zu konfrontieren, und unter Berücksichtigung der Dimensionen einer Nachhaltigen Entwicklung (Ökologie, Ökonomie, Gesellschaft, Raum und Zeit) weiterzuentwickeln. Eine solche Herangehensweise fordert unseren kritischen Geist, zwingt uns Perspektiven zu wechseln, ermöglicht aber auch, neue Zukunftsvisionen zu entwickeln und Handlungsspielräume zu antizipieren.1. Die Geschichte der Landwirtschaft
Die Geschichte der Landwirtschaft ist die Geschichte der Domestizierung von Pflanzen und Tieren. Anbau- und Zuchttechniken haben sich dabei über Jahrtausende weiterentwickelt. Dies führte nicht zuletzt zur Transformation von kultivierten Ökosystemen hin zu Agrarökosystemen. Diese Geschichte begann vor mehr als 10'000 Jahren unabhängig voneinander und in verschiedenen Teilen der Welt.
Zuvor sicherten die Menschen ihren Lebensunterhalt durch Jagen, Fischen und Sammeln. Um den Übergang zur landwirtschaftlichen Produktionsform zu vollziehen, eigneten sich die Menschen nicht nur Wissen über die biologischen Zyklen von Pflanzen und Tieren an, sondern entwickelten ebenso Techniken, um diese Zyklen zu ihren Gunsten zu verändern.
Nachdem die richtigen klimatischen Bedingungen für die Landwirtschaft gegeben waren (CO2-Gehalt in der Atmosphäre, Stabilisierung der Temperatur nach der letzten Eiszeit vor etwa 12’000 Jahren), mussten die Menschen neue Organisations- und Arbeitsformen hervorbringen, um die verfügbaren, natürlichen Ressourcen gewinnbringend zu nutzen. So begannen beispielsweise die Menschen im Nahen Osten Werkzeuge und Methoden zu entwickeln, um zunächst lockere, leicht zu pflügende Erde zu bearbeiten. Dies ermöglichte weiter das Errichten von Zäunen, Gehegen, oder Bewässerungssystemen.
Diese Epoche markiert eine wichtige kulturelle Entwicklung der Menschheit, charakterisiert durch eine ausgeklügelte, soziale Organisation. Sie legte den Grundstein für die Sesshaftigkeit und bildete die Vorstufe zu späteren Zivilisationen, die durch Arbeitsteilung, soziale Hierarchien, staatliche Strukturen und städtisches Leben gekennzeichnet sind.Das Aufkommen der Landwirtschaft blieb nicht ohne Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung. Aus der Paläontologie wissen wir, dass menschliche Gesellschaften, welche Landwirtschaft betrieben haben, Probleme mit Karies, Unter- und Fehlernährung, Arthrosen, Kindersterblichkeit, eine niedrigere Lebenserwartung und eine geringere Durchschnittsgrösse aufwiesen. Die Landwirtschaft erforderte eine höhere tägliche Arbeitszeit und lieferte eine weniger abwechslungsreiche und eine riskantere Nahrung (falls eine der wenigen Kulturen versagt) als das Jagen und Sammeln.
Es scheint auch, dass das Aufkommen der Landwirtschaft zu einer Verschärfung der Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen geführt hat. Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts gehen feministische Archäologen und Anthropologinnen davon aus, dass die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung vor der Entwicklung landwirtschaftlicher Arbeitsformen weniger präsent war. Es wird zum einen angenommen, dass Männer gezwungen waren, die Verteidigung der Kornspeicher zu organisieren. Mit der Entwicklung der Viehzucht und der Beherrschung neuer Techniken durch die Männer, seien die Frauen zum anderen allmählich bei landwirtschaftlichen Arbeiten ersetzt worden. Dabei habe die Nutzung von Tieren zur Gewinnung von Wolle oder Milch zu einer stärkeren Beschränkung der Frauen auf den häuslichen Bereich geführt.
Die Domestikation von Gerste und Weizen begann zwischen 9'500 und 9'000 v. Chr. im Nahen Osten.
Um 9000 v. Chr. kam die Viehzucht mit Ziegen, später mit Schafen und Rindern dazu. Dies, obwohl das erste domestizierte Tier der Hund war (vor 20'000 bis 40'000 Jahren). Vor ca. 7'000 Jahren tauchte die Landwirtschaft auch in Europa auf. Insgesamt kann gesagt werden, dass in jeder Weltregion, in der Landwirtschaft betrieben wurde, mindestens eine kohlenhydratreiche Pflanze (in der Regel Getreide), eine proteinreiche Pflanze (in der Regel Hülsenfrüchte) und manchmal eine Ölpflanze gleichzeitig domestiziert wurde, um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten. Häufig wurde zusätzlich eine Textilpflanze hinzugefügt (Flachs, Hanf).Das Aufkommen der Landwirtschaft wurde von bedeutenden gesellschaftlichen Veränderungen begleitet, die mit einer Zunahme der Bevölkerungsdichte und einer Neugestaltung der Gesellschaftsschichten einher gingen. Landwirtschaftliche Fortschritte führten zur Produktion von Nahrungsmittelüberschüssen und deren Lagerung. Dies schuf nicht nur ein ansehnliches Wohlstandniveau, sondern initiierte auch den Städtebau oder das Bilden neuer Berufsklassen fern ab von landwirtschaftlichen Tätigkeiten (Handwerker, Händler).
Doch die Entwicklungen in der Viehzucht und im Ackerbau brachten auch Herausforderungen mit sich, wie zum Beispiel Epidemien oder Infektionskrankheiten, die sich von Tieren auf den Menschen übertragen (Zoonosen). Zudem bedeutet Bevölkerungswachstum auch mehr Bedarf an Nahrung. Die Suche nach neuem Land nimmt Wälder in Anspruch und wirkt sich auf Ökosysteme und die Artenvielfalt aus. Um Kulturen anzubauen, werden Bäume gefällt, Wälder abgebrannt, Weiden, Felder und Wiesen angelegt. Neue Ökosysteme entstehen, andere sind bedroht.Neue Techniken wie der Pflug, der sich ab dem Mittelalter (10. – 13. Jh.) in Europa verbreitete, oder das Einsetzen von Dung, führte zu einer Steigerung landwirtschaftlicher Produktivität. Revolutioniert wurde die Landwirtschaft insbesondere mit dem Aufkommen fossiler Brennstoffe ab der Mitte des 19. Jahrhunderts. Landwirtschaftliche Praktiken wurden mechanisiert und Mineraldünger eingesetzt. Damit konnte eine Effizienzsteigerung erzielt werden. Auch die Entwicklungen in der Agrarwissenschaft haben neue Möglichkeiten eröffnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Landwirtschaft ihre Entwicklung in Richtung Intensivierung fort. Treiber dieser Intensivierung sind technische und chemische Fortschritte, die Vergrösserung der Anbauflächen von Ackergebieten, steigendes Know-How diverser Anbaumethoden, Marktorganisation, Demographie oder die genetischen Veränderungen von Pflanzen und Tieren. Folglich haben wir heute ein noch nie dagewesenes hohes Produktivitätsniveau erreicht.
Dieser Produktivismus ermöglicht zwar die Bevölkerung zu ernähren und in alle Himmelsrichtungen zu exportieren, doch wirkt sich dieser negativ auf die Qualität der Böden, des Wassers, der biologischen Vielfalt und der Gesundheit der Menschen aus. Gravierende Auswirkungen, die lange Zeit unterschätzt wurden.2. Künstliche Intelligenz und Landwirtschaft
Die Landwirtschaft bleibt von der KI-Welle nicht verschont. Die von Drohnen, Wärmebildkameras, Feuchtigkeitssensoren und Satelliten gesammelten Daten sind so zahlreich, dass sie nur durch Hilfe digitaler Rechenleistung verarbeitet werden können. Diese neuen Werkzeuge ermöglichen es, eine höhere Produktivität anzustreben. Gleichzeitig versuchen sie, die Umwelt zu schützen. Neue KI-Technologien unterstützen die Präzisionslandwirtschaft. So wird zum Beispiel mit Hilfe von Daten der Einsatz von Düngemittel und Pestiziden reduziert. Die Fragen, die der Einsatz von KI-Technologien aufwirft, betreffen alle Bereiche der Gesellschaft. So auch die Landwirtschaft. Dabei geht es um Ethik und Verantwortung, um die Beziehung zum Land und zu den Lebewesen, um Ausbildungs- und Arbeitsplätze sowie um die Beziehung zwischen Maschinen und Menschen oder um den Energieverbrauch.
3. Das Schliessen von Nährstoffkreisläufen
Damit ein Boden als fruchtbar gilt, muss er verschiedene Nährstoffe (Stickstoff, Phosphor, Kalium usw.) enthalten, die die Pflanzen und später die Tiere ernähren. Diese Elemente durchlaufen die verschiedenen Stufen der Nahrungskette, bevor sie über Urin und Exkremente wieder in den Boden gelangen. Für den Anbau von Nahrungs- und Futtermitteln entzieht die Landwirtschaft dem Boden ständig Nährstoffe. Über die Düngung müssen diese Elemente dem Boden wieder zugeführt werden, damit er nicht verarmt. Beispiele für Dünger sind Mist, Gülle, Mineraldünger, Kalk, Kompost, getrocknetes Blut oder zerkleinerte Federn. Das Schliessen von Nährstoffkreisläufen ist für eine nachhaltige Landwirtschaft von entscheidender Bedeutung und der Einsatz von KI ermöglicht es, die Dosis genau zu bestimmen und Überschüsse oder Mangelerscheinungen zu vermeiden.
Quelle: Landwirtschaftskammer Niederösterreich
4. Mechanisierung in der Landwirtschaft
Mit dem Wachstum der Weltbevölkerung hat sich auch die Landwirtschaft weiterentwickelt, um den ebenfalls wachsenden Bedürfnissen gerecht zu werden. Die Mechanisierung ist dabei ein zentraler Bestandteil, der tiefgreifende Auswirkungen hatte und hat:
- Verbesserung der Arbeitsbedingungen: Verringerung von Risiken, Beschwerlichkeit und Krankheiten.
- Höhere Produktivität: Aufgaben werden schneller und effizienter, in grösserem Umfang und mit höherer Genauigkeit erledigt.
- Verringerung des Arbeitskräftebedarfs: Ersatz von Handarbeit, Verringerung der Arbeitskosten, aber auch der Arbeitsplätze.
- Landkonzentration: Entstehung grosser landwirtschaftlicher Betriebe, agroindustrieller Gesellschaften, mit der Gefahr wirtschaftlicher und sozialer Ungleichheiten und Umweltrisiken.
- Auswirkungen auf die Umwelt: Erhöhter Energieverbrauch, Monokulturen.
5. Zahlen und Fakten für die Schweiz
Die Schweiz war nicht immer ein wohlhabendes Land. In ihrer Geschichte erlebte sie Zeiten von Agrarkrisen und Hungersnöten, die viele Schweizerinnen und Schweizer ins Exil trieben. So wanderten im 18. Jahrhundert viele Schweizer Einwohnerinnen und Einwohner auf die Krim aus. Im 19. Jahrhundert vor allem nach Brasilien und Amerika.
Die aktuelle Schweizer Agrarpolitik (AP22+)
Die Schweizer Agrarpolitik ab 2022 (AP22+) konzentriert sich hauptsächlich auf den wirtschaftlichen und sozialen Bereich der Landwirtschaft. Dabei setzt sie drei Bereiche miteinander in Beziehung: den Markt, die Umwelt und die natürlichen Ressourcen sowie die landwirtschaftlichen Betriebe (einschliesslich ihrer sozialen Aspekte):
Markt: Stärkung der Position und der Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Ernährungswirtschaft im In- und Ausland; Wertschöpfung durch Marktorientierung; Schaffung von Synergien zwischen einer nachhaltigen Entwicklung und dem Markt; usw.
Landwirtschaftliche Betriebe: Die Betriebsleitenden sind in der Lage, mit unternehmerischem Denken flexibel auf Marktchancen und -risiken zu reagieren; Befreiung von staatlichen Zwängen; usw.
Umwelt und natürliche Ressourcen: Bereitstellung von Ökosystemleistungen; Verringerung von Umweltschäden und des ökologischen Fussabdrucks im In- und Ausland; usw.
Ausblicke in der Schweizer Agrarpolitik
In der Schweiz ist seit den 1990er Jahren ein Trend zur «Entintensivierung», zur Entwicklung alternativer Anbausysteme wie Bio oder integrierte Produktion sowie eine Politik der Direktzahlungen zu beobachten, die an die ökologischen Leistungen der Landwirte und Landwirtinnen gekoppelt sind. Ab dem 1. Januar 2030 wird eine neue Strategie lanciert (AP30+). Diese zukünftige Agrarpolitik muss insbesondere folgende vier Aspekte berücksichtigen:
- Die Gewährleistung der Ernährungssicherheit auf der Grundlage einer diversifizierten inländischen Nahrungsmittelproduktion, die mindestens dem derzeitigen Selbstversorgungsniveau (52%, 2021) entspricht.
- Die Reduktion des ökologischen Fussabdrucks von der landwirtschaftlichen Produktion bis zum Konsum von Nahrungsmitteln, unter Berücksichtigung der Importe.
- Eine Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Perspektiven für die Landwirtschaft und den Agrar- und Ernährungssektor.
- Die Vereinfachung von bürokratischen Schritten.
Laut dem Bundesamt für Statistik (BFS) gab es 2022 in der Schweiz 48'344 landwirtschaftliche Betriebe. Das sind 1,1% oder 520 Betriebe weniger als 2021. Infolgedessen wird die Fläche der verbleibenden Betriebe tendenziell grösser. Durchschnittlich umfasst ein Landwirtschaftsbetrieb im Jahr 2022 21,6 Hektar, was 0.3 Hektar mehr sind als 2021. Die gesamte landwirtschaftliche Fläche in der Schweiz beträgt 1'042'000 Hektar, wovon mehr als die Hälfte aus natürlichen Wiesen und Weiden besteht. Im Jahr 2022 betrieben 16,2% Bio-Betriebe, und zwar auf einer Fläche, die fast doppelt so gross ist (17,9%) wie der europäische Durchschnitt.Trotz des Rückgangs der Anzahl der Betriebe wurden im Jahr 2022 110 Betriebe mehr als im Vorjahr von einer Frau geführt (7,2%). Diese Zahl steigt seit einigen Jahren an.
Im Jahr 2022 betrug der Wert der landwirtschaftlichen Produktion rund 12 Milliarden Franken. Die Hälfte davon entfiel auf die Tierproduktionen, hauptsächlich auf die Rinderzucht und die Herstellung von Milchprodukten. Der Primärsektor beschäftigt insgesamt rund 160'000 Personen.
Zum Vergleich: 1996 gab es in der Schweiz 80’000 Betriebe, die über 200’000 Menschen beschäftigten.Auf der Ebene der Ernährungssicherheit liefert der Agrarsektor etwas mehr als die Hälfte der konsumierten Nahrungsmittel. Zudem haben die gepflegten Schweizer Landschaften einen positiven Effekt auf den Tourismussektor.
Quelle (für alle 4 Grafiken): www.sbv-usp.ch6. Fakten und Zahlen in Europa und der Welt
Europa
Die Europäische Union (EU) ist die grösste Agrarmacht der Welt (Ledroit, 2024). Laut einem Bericht der Europäischen Kommission beläuft sich die Agrarproduktion des Kontinents im Jahr 2019 auf rund 418 Milliarden Euro. Der Staat, der am meisten dazu beiträgt, ist Frankreich (18% der EU-Gesamtproduktion), gefolgt von Deutschland, Italien, Spanien, den Niederlanden, Polen und Rumänien.
Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU, die bereits 1957 in den Römischen Verträgen erwähnt wurde, wurde 1962 eingeführt. Damals spiegelte sie die Notwendigkeit wider, die Nahrungsmittelproduktion in einem durch jahrelange Kriege verwüsteten Europa zu steigern. Im Jahr 2023 war ihr Budget mit 387 Milliarden immer noch das grösste der EU. Nach Schätzungen der Europäischen Kommission waren 2019 europaweit 9,2 Millionen Menschen in der Landwirtschaft und damit verbundenen Tätigkeiten beschäftigt, was 4,4 % aller Arbeitsplätze in den 27 EU-Mitgliedsstaaten entspricht.In der EU gab es im Jahr 2021 10,3 Millionen landwirtschaftliche Betriebe, was einer Fläche von 174 Millionen Hektar und etwa 38% des europäischen Territoriums entspricht. Die Durchschnittsgrösse eines Betriebs in der EU betrug 16,9 Hektar, auch wenn 64% der landwirtschaftlichen Betriebe kleiner als 5 Hektar waren. Etwa ein Drittel (33,2 %) der europäischen, landwirtschaftlichen Betriebsleiter/innen waren 2020 65 Jahre und älter, während nur 12% jünger als 40 Jahre alt waren. Beim Anteil der Landwirte und Landwirtinnen unter 25 Jahren fällt die Zahl sogar auf unter 1%.
Der ökologische, sprich biozertifizierte Ackerbau in Europa erstreckt sich im Jahr 2022 auf über 18,5 Millionen Hektar. Das entspricht etwa 11 % der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche. Frankreich (15,5%), Spanien (14,5%), Italien (12,7%) und Deutschland (10%) teilen sich mehr als die Hälfte der für diese Art der Landwirtschaft zugewiesenen Flächen.Quelle:Eurostat
Welt
Laut der Food and Agricultural Organisation (FAO) waren im Jahr 2022 rund 866 Millionen Menschen in der Landwirtschaft beschäftigt. Dabei handelt es sich um mehr als ein Viertel der weltweiten Arbeitskräfte.
Etwa 4,9 Milliarden Hektar der Erdoberfläche sind landwirtschaftliche Nutzfläche (von etwa 13 Milliarden Hektar Landfläche insgesamt), einschliesslich Wiesen und Weiden sowie Ackerland. Diese Zahl ist im Vergleich zum Jahr 2000 um 3% zurückgegangen.Die landwirtschaftliche Produktion ist durch die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels bedroht, insbesondere in den Teilen der Welt, die bereits unter einer unsicheren Ernährungslage leiden. Darüber hinaus tragen Ernährungssysteme auch zum Klimawandel bei, da sie für etwa 30% der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich sind.
Die derzeitigen Produktionsmuster gefährden die Gesundheit der Menschen und die des Planeten und führen zu einem Ausmass an Umweltverschmutzung und Verschwendung. Ein Drittel der weltweit produzierten Lebensmittel geht verloren oder wird verschwendet. Die Bekämpfung des Food Waste ist von entscheidender Bedeutung, um die Lebensmittel- und Ernährungssicherheit zu verbessern, aber auch um die Klimaziele zu erreichen und die Umweltbelastungen zu verringern. Lebensmittelverschwendung tritt in vielen Formen auf: weggeworfenes unvollkommenes Obst und Gemüse; Überproduktion; Transport- und Lagerungsverluste; zu grosse Portionen, die gekocht und serviert werden; Lebensmittel, die in den Müll geworfen werden (nicht rechtzeitig gegessen, schlecht gelagert, in zu grossen Mengen gekauft).
Aus gesundheitlicher Perspektive zählt Unterernährung zu den grössten Sterberisiken weltweit. Zudem ernähren sich Millionen von Menschen unausgewogen. Diese «Doppelbelastung» von Ernährungsweisen ist die Ursache für Krankheiten und Gesundheitskrisen. Weltweit gibt es schätzungsweise 3 Milliarden Menschen auf der Welt, die sich keine oder keine gesunde Ernährung leisten können.Die weltweiten Aussichten sagen höhere Erträge und eine höhere Produktionsintensität voraus, was vor allem auf technologische Innovationen zurückzuführen ist. Abgesehen von den Risiken, denen die Landwirtschaft üblicherweise ausgesetzt ist, entstehen neue Unsicherheiten: Störungen durch Handelsspannungen, Ausbreitung von Pflanzen- und Tierkrankheiten, Antibiotikaresistenzen, immer häufigere extreme Wetterereignisse. Zu diesen Unsicherheiten gehören auch die Veränderung von Lebensmittelpräferenzen angesichts von Nachhaltigkeitsbewusstsein und Gesundheitsproblemen und welche politischen Anstrengungen in der Lage sind, auf die weltweit steigende Fettleibigkeitsrate zu reagieren.
7. Quellen
Académie d’Agriculture de France (2024) : Quels sont les grands moments de l'histoire de l'agriculture ?, Stand : 10.07.2024.
AGRIfind (o. J.): L’intelligence artificielle en agriculture: explication et application, Stand: 21.06.2024.
Archiv für Agrargeschichte [AfA] (2024) : Quellenportale zur Agrar-, Ernährungs- und Umweltgeschichte, Stand: 10.07.2024.
Bundesamt für Landwirtschaft [BFL] (2023): Agrarbericht 2023, Stand: 21.06.2024.
Bundesamt für Landwirtschaft [BFL] (2024): Direktzahlungen, Stand: 21.06.2024.
Bundesamt für Statistik [BFS] (2023): Legislaturindikator: Selbstversorgungsgrad bei Nahrungsmittel, Stand: 03.07.2024.
Bundesamt für Statistik [BFS] (2024): Landwirtschaft, Stand: 21.06.2024.
Economiesuisse (2019): Agrarpolitik einfach erklärt. Wie ist die Schweizer Landwirtschaft aufgestellt?, Stand: 21.06.2024.
Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung, Forschung [WBF] (2023): "Die technologische Unterstützung in der Landwirtschaft wird zunehmen", Stand: 21.06.2024.
Europäische Union [EU] (2023): Key figures on the european food chain. 2023 edition, Stand: 21.06.2024.
Laurent-David, S. (2022) : Du chasseur-cueilleur à la ferme digitale : une histoire de l'agriculture, Stand : 21.06.2024.
Ledroit, V.; Olivier, A. (2024): L’agriculture européenne en 10 chiffres clés, Stand : 21.06.2024.
Ledroit, V. (2024) : Qu’est-ce que la politique agricole commune (PAC) de l’Union européenne ?, Stand : 21.06.2024.
Ordre des ingénieurs du Québec (2023) : L’IA : une révolution pour l’agriculture moderne ?, Stand: 21.06.2024.
Radio Télévision Suisse [RTS] (2021): Intelligence artificielle et agriculture, l'humain ne sera pas remplacé de sitôt - rts.ch - Sciences-Tech., Stand : 21.06.2024.
Travnicek, J.; Schlatter, B.; Willer H. (2024): Organic Agriculture Worldwide 2022: Key results from the FiBL survey on organic agriculture worldwide 2024, Part1_FiBL-2024-global-data.pptx (live.com), Stand: 21.06.2024.
Union suisse de paysans (2024): Statistiques et évaluations concernant l'agriculture et l'alimentation (SEE), Stand: 21.06.2024.
United Nations Organisation [UNO] (2022) : Développement économique, abgerufen unter: Plus de 866 millions d’agriculteurs et paysans nourrissent le monde (FAO) | ONU Info (un.org), Stand : 21.06.2024.
Wikipedia (2024) : Histoire de l'agriculture, Stand : 21.06.2024.
8. Weiterführende Links
Westschweizer Informationsagentur für Landwirtschaft AGIR
Warum brauchen Kulturpflanzen Pflege und Behandlungen, während Wildpflanzen sich selbst helfen? In 5 Kurzvideos (FR), zeigt die Biologin Alicia Herausforderungen im Spannungsfeld der Biodiversität und der Landwirtschaft auf.
Die Plattform «agriscula» bietet Unterrichtsmaterial (Broschüren, Aktivitäten, Spiele, Videos) sowie Exkursionen und Führungen an. Das Material wird von landwirtschaftlichen Informationsagenturen zusammengestellt, deren Ziel es ist, die Schweizer Agrarproduktion zu fördern und aufzuwerten.
Mit dem Übergang zur Jungsteinzeit vollzog sich für den Homo Sapiens ein radikaler Wandel. Er wurde nun mehr und mehr zum Landwirt und seine Lebensweise wurde sesshaft. Das Kurzvideo (FR) gibt einen Einblick in die Anfänge der Landwirtschaft.
as FiBL ist eines der weltweit führenden Forschungsinstitute für den ökologischen Landbau: Bodenmanagement und Pflanzenbau, Gesundheit und Wohlbefinden von Nutztieren, sozioökonomische Fragen, Verarbeitung von Bio-Lebensmitteln und umfassende Analysen des Biomarktes. Das FIBL stellt Fachinformationen zur Verfügung (Studien, Merkblätter, Fachbücher, Internetportale).Beweisstück Unterhose
Das Citizen-Science-Projekt wurde 2021 von der Bundesanstalt Agroscope und der Universität Zürich ins Leben gerufen. "Beweisstück Unterhose" zielt darauf ab, die Bodenqualität auf nationaler Ebene zu bestimmen. Auf der Webseite finden Sie alle wichtigen Informationen, um am Experiment teilzunehmen.Agri viva: entdecken – anpacken – gewinnen
Agri viva ermöglicht Schülerinnen und Schülern ein Praktikum auf einem Bauernhof zu absolvieren. Aus erster Hand erfahren sie, was es braucht, um Lebensmittel zu produzieren und sensibilisieren ihre Einstellung zu Lebensmitteln und derer Produktion.
Publiziert am 15.08.2024